ÖPNV

BMU: Anschub für den Radverkehr

Dass nicht nur alternative Treibstoffe zur Verkehrswende beitragen, unterstreicht das Bundesumweltministerium mit einem neuen Förderaufruf für Radl-Projekte.
02.11.2018

Mehr Radwege braucht der Klimaschutz, das BMU unterstütz Zweirad-Projekte nun mit einem eigenen Förderaufruf.

Wer seinen ökologischen Fußabdruck verbessern will, hat viele Optionen: E-Autos, H2-Mobile oder der ÖPNV. Die eigene Muskelkraft anstrengen und in die Pedale treten, gilt aber genauso. Damit der Radverkehr in den Städten als Chance für den Klimaschutz gestärkt und für die Zweiradfahrer sicherer wird, hat das Bundesumweltministerium (BMU) nun einen Förderaufruf gestartet.

Unter dem Leitspruch „Klimaschutz durch Radverkehr“ können Kommunen, Unternehmen, Hochschule oder Vereine ihre Ideen ins Rennen um die Förderzuschüsse schicken. „Jede zweite Autofahrt ist kürzer als fünf Kilometer – für viele Wege ist daher das Fahrrad eine praktische und klimafreundliche Alternative“, erklärt Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD).

Mindestens 200 000 Euro pro Vorhaben

Auch Verbundsprojekte können ab dem 1. August 2019 eingereicht werden. Wo gefördert werden soll, wird zunächst gefordert. Die Projekte müssen einen nachvollziehbaren Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten, erstmalig umgesetzt werden und zudem auch noch Kosteneffizient sein. Wer all das erfüllt, kann mit einem Fördersatz in Höhe von bis zu 65 Prozent der Gesamtkosten rechnen. Mindestens 200 000 Euro sollen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) pro Projekt fließen.

Seit 2016 hat das Bundesumweltministerium bereits 38 Einzel- und 18 Verbundvorhaben zum Radverkehr im gesamten Bundesgebiet mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 85 Millionen Euro unterstützt. (ls)