ÖPNV

Brand zerstört Busdepot der Üstra

Neun Busse, darunter fünf Elektrobusse und zwei Hybride, gehen in Flammen auf. Ein Feuerwehrmann wird verletzt, der Schaden geht in die Millionen.
07.06.2021

Das Busdepot brannte, während ein heftiger Gewitterregen niederging.

Ein Busdepot der Üstra in Hannover ist am Samstagmittag in Flammen aufgegangen. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Fünf Elektrobusse, zwei Hybridfahrzeuge und ein Dieselbus wurden komplett zerstört, ein weiterer Reisebus, der im Außenbereich des Geländes stand, wurde stark beschädigt. Die Höhe des Schadens gibt die Feuerwehr mit mehreren Millionen Euro an.

Um 12:45 Uhr alarmierte die automatische Brandmeldeanlage des Betriebshofs der Üstra die Feuerwehr. Mit einem Großaufgebot löschte die Feuerwehr Hannover die brennende Abstellhalle für Elektrobusse im Stadtteil Mittelfeld. Als die Einsatzkräfte kamen, stand die rund 60 mal 20 Meter große Lagerhalle bereits in Brand. Die Flammen schlugen nach Feuerwehr-Angaben teilweise aus dem Dach. Rund 200 Einsatzkräfte mit 50 Fahrzeugen bekämpften die Flammen.

Feuerwehr lobt baulichen Brandschutz

Dabei begünstigte ein starker Gewitterregen die Löscharbeiten. Die Feuerwehr lobte zudem den guten baulichen Brandschutz, der eine Ausbreitung auf andere Bereiche des sehr umfangreichen Hallenkomplexes verhinderte. Die Bushalle ist durch Brandschutzwände unterteilt und durch Brandschutztüren gesichert. Dadurch konnten weitere 19 Busse unbeschadet aus der Halle evakuiert werden, heißt es bei der Üstra. Sie wurden auf einem provisorischen Betriebshof auf einem Parkplatzgelände der Deutschen Messe AG stationiert, von wo aus der Betrieb bis auf weiteres organisiert wird.

Die weiteren zehn noch existierenden E-Busse der Üstra wurden auf dem Betriebshof Vahrenwald vom Netz genommen und aus der Halle gefahren. Sie werden vorsorglich bis zur Klärung der Ursache des Brandes nicht eingesetzt.

Die Rauchwolke war über weiten Teilen Hannovers zu erkennen. Die Bewohner wurden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungsanlagen abzuschalten. Eine erhöhte Konzentration von Schadstoffen war allerdings nicht festzustellen.

Feuerwehrmann musste ins Krankenhaus

Im Verlauf des Einsatzes hatte sich ein Feuerwehrmann verletzt. Er musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert werden. Nach ambulanter Behandlung konnte er aber am gleichen Tag entlassen werden. (wa)