Bremerhaven setzt auf Brennstoffzellenbusse
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Mittels Windstrom wird in einer Elektrolyseanlage in Bosbüll grüner Wasserstoff produziert und gespeichert.
Direkt vor den Toren Bremerhavens soll ab 2022 Wasserstoff für den ÖPNV erzeugt werden. Die Elektrolyseanlage mit einer Kapazität von 2 Megawatt und die Wasserstofftankstelle auf dem Betriebsgelände der Bremerhaven Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft GmbH (Bremerhaven Bus) sollen von der eigens gegründeten HY.City.Bremerhaven GmbH & Co. KG betrieben werden. Hauptgesellschafter sind das nordfriesische Energiewende-Unternehmen GP Joule und das Bremerhavener Start-up Green Fuels. Bremerhaven Bus will mit dem lokal erzeugten Wasserstoff sieben Brennstoffzellenbusse im Linienverkehr betanken, heißt es in einer Pressemitteilung von GP Joule.
Demnach soll die Zahl der Wasserstoffbusse in Bremerhaven nach und nach auf mindestens zehn steigen. Die Kapazität des Elektrolyseurs im Gewerbegebiet am Grauwallring reicht laut der Mitteilung sogar für bis zu 34 Busse.
20 Mio. Euro Förderung vom Bund
Die Projektpartner engagieren sich bereits seit mehreren Jahren für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft auf Basis erneuerbarer Energiequellen. So initiierte GP Joule zum Beispiel das Projekt eFarm, bei dem Windparks in Nordfriesland Wasserstoff für Busse und Pkw in der Region erzeugen. Vor zwei Jahren haben sich GP Joule und Green Fuels zusammengeschlossen, um eine regionale Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten mit dem Fokus auf Bremerhaven und Nordfriesland zu etablieren. Darüber hinaus ist das neue Projekt ein Teil des Programms „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“, das wiederum zum Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie der Bundesregierung gehört. Insgesamt sollen rund 90 Mio. Euro im Zuge dieses Programms im Nordwesten investiert werden. Bis zu 20 Mio. Euro schießt der Bund dabei zu.
Die Geschäfte der HY.City.Bremerhaven werden André Steinau, der bei GP Joule für den Wasserstoffbereich verantwortlich ist, und Andreas Wellbrock, Geschäftsführer von Green Fuels, gemeinsam steuern. Man werde in Projekt die gesamte Wertschöpfungskette ab, die der Energieträger Wasserstoff biete. Das reiche von der Erzeugung vor Ort aus regionalem, grünem Strom über den Tankstellenbetrieb bis zur umweltfreundlichen Nutzung im Öffentlichen Personennahverkehr. (amo)