ÖPNV

Bund fördert Studien zu sauberen Bussen

Verkehrsunternehmen, die umstellen wollen, können Gelder für Machbarkeitsstudien beantragen.
16.12.2022

Bis 2030 soll die Hälfte der Busse emissionsfrei fahren - entweder batterieelektrisch oder mit Brennstoffzelle.

Das Bundesverkehrsministerium hat einen neuen Förderaufruf zum Umstieg auf Busse mit alternativen Antrieben veröffentlicht. Gefördert werden Machbarkeitsstudien zur Umstellung auf batterieelektrische und brennstoffzellenbasierte Antriebe. Zielgruppe sind Verkehrsunternehmen, die ihre Busflotten zeitnah umstellen.

„Bis 2030 soll die Hälfte der Stadtbusse elektrisch fahren“, erklärt Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium. „Hierfür fördern wir ganz gezielt kommunale und private Verkehrsunternehmen.“

Skizzen online einreichen

Bis zum 28. Februar können Skizzen zur Erstellung von Machbarkeitsstudien über die Bewerbungsplattform easy-online eingereicht werden. Inhalte dieser Studien können Voruntersuchungen und Analysen zu folgenden Themenstellungen sein:
 

  • Fuhrpark-, Flotten- und Betriebshofanalysen mit dem Ziel der Umstellung auf alternative Antriebe,
  • alternative und innovative Fahrzeugbereitstellung,
  • Strecken- und Einsatzanalysen: Entwicklung angepasster Umlaufpläne für den Einsatz von Bussen mit alternativen Antrieben,
  • Infrastrukturanforderungen und -bedarfe: Betrachtungen zum Aufbau der für den Betrieb notwendigen Lade- und Tankinfrastrukturen,
  • Analysen zur Energiebereitstellung: Auslegung Netzanschluss, Einbindung erneuerbarer Energien, Netzsituation, Speicherbedarfe,
  • Maßnahmen zur Effizienzsteigerung des Gesamtsystems oder zur Einbindung lokaler erneuerbarer Erzeugungskapazitäten: Nutzung von Lade– und Lastmanagement, Strom- und Energiespeicher und lokaler Wasserstoffproduktion zur Sektorenkopplung,
  • betriebswirtschaftliche und umweltbilanzielle Betrachtung der Auswirkungen der Umstellung auf alternative Antriebe. (wa)