ÖPNV

Einigung auf Tarifvertrag im rheinland-pfälzischen Nahverkehr

Neben einer Gehaltserhöhung in 2021 und 2022 erhält das Gros der Mitarbeiter eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1000 Euro.
16.11.2020

Der neue Tarifvertrag für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Mainz, Trier, Kaiserslautern und Pirmasens tritt bereits rückwirkend zum ersten Juli dieses Jahres in Kraft.

Für die rund 2000 Beschäftigten kommunaler Nahverkehrsbetriebe in Mainz, Trier, Kaiserslautern und Pirmasens gibt es einen neuen Bezirkstarifvertrag. Die Gewerkschaften Verdi, Beamtenbund dbb und Tarifunion sowie der Kommunale Arbeitgeberverband Rheinland-Pfalz hätten sich am Mittwoch vergangener Woche auf die Übernahme des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst geeinigt. Das teilte der Arbeitgeberverband am Montag in Mainz mit.

Der überwiegende Teil der Busunternehmen in anderen Städten sei privat organisiert und falle daher nicht unter diesen Tarifvertrag, sagte der Verdi-Landesfachbereichsleiter Verkehr, Jürgen Jung.

Gestaffelte Lohnsteigerung

Die Arbeitnehmer der kommunalen Nahverkehrsunternehmen erhalten demnach vom 1. April 2021 an 1,4 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 50 Euro. Ein Jahr später sollen die Entgelte dann nochmal um 1,8 Prozent steigen.

Auch eine einmalige steuerfreie Corona-Sonderzahlung zwischen 700 und 1000 Euro wurde vereinbart, wobei der Großteil der Mitarbeiter 1000 Euro erhalte, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Rheinland-Pfalz, Norbert Heymann.

Vertrag läuft bis Ende 2023

Der Tarifvertrag tritt Heymann zufolge rückwirkend zum 1. Juli 2020 in Kraft und läuft bis Ende 2023. Die lange Laufzeit gebe den Arbeitgebern Planungssicherheit, sagte Heymann. Jung sagte, die Betriebe hätten die Einigung wertschätzend angenommen. (dpa/hoe)