ÖPNV

Emma kutschiert Fahrgäste am Rhein entlang

Mainzer Mobilität testet einen autonomen Kleinbus am Winterhafen.
06.08.2018

Seit heute kutschiert Emma Fahrgäste in Mainz am Rhein entlang. Als erstes kommunales Verkehrsunternehmen Deutschlands testet die Mainzer Mobilität einen selbstfahrenden Elektrokleinbus im öffentlichen Raum. Vier Wochen lang fährt das Fahrzeug am Winterhafen in Mainz. Partner des Projekts ist die Innovationsabteilung der R+V Versicherung.

Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, zum Beispiel um herauszufinden, wie Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer reagieren, welche Eindrücke und Gefühle Passagiere beim Mitfahren haben und welche Aufgaben in technischer und betrieblicher Hinsicht auf  Mitarbeiter des Nahverkehrs zukommen. Nicht zuletzt möchte die Mainzer Mobilität auch Erkenntnisse sammeln, wie und wo man autonom fahrende elektrische Kleinbusse zur flexiblen Versorgung von Randgebieten einsetzen kann.

Ein Operator sitzt immer drin

Der Elektrokleinbus fährt täglich autonom am Winterhafen, wird dabei aber permanent von einem Operator überwacht. Sechs eigens dafür geschulte Fahrdienstmitarbeiter der Mainzer Mobilität wechseln sich dabei ab. Auch die Erfahrungen der Operatoren fließen in das Forschungsprojekt ein.

Die Mainzer Mobilität hatte einen Namenswettbewerb für den Elektrokleinbus ausgeschrieben – mit großer Resonanz. Die Wahl fiel auf Emma – „Elektromobilität Mainz autonom“.  Der rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Volker Wissing und der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling haben die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. (wa)