Der Kreis Düren sieht sich als Modellregion bei Wasserstoffmobilität. Landrat Wolfgang Spelthahn präsentierte die ersten fünf mit Wasserstoff betriebenen Busse, die ab sofort im Linienverkehr eingesetzt werden. Es sei ein weiterer Schritt zur Klimaneutralität des Kreises, die 2035 erreicht sein soll, so der Landrat.

Schon bald werde der Wasserstoff mit Hilfe von Sonnenenergie hergestellt. Dies geschieht am Brainergy Park in Jülich. Dort entsteht einerseits ein großer Solarpark. Zudem wird ein Elektrolyseur errichtet, mit dem der Wasserstoff produziert wird.

Mittlerweile sind im Kreis Düren mehrere Wasserstofftankstellen geplant. Die erste in einem Gewerbegebiet an der Autobahn A 4 ist bald fertig.

Schon jetzt seien die Busse wirtschaftlich zu betreiben, heißt es beim Kreis Düren. Angesichts des hohen Diesel-Preises lohne es sich, Wasserstoff zu tanken. Außerdem werden die Busse finanziell gefördert.

Von nun an sollen jedes Jahr zehn weitere Wasserstoffbusse hinzukommen, erklären Jan-Oliver Mau und Nik, Asbach, die beiden Geschäftsführer der Rurtalbus GmbH. Die neuen Fahrzeuge kommen vom portugiesischen Hersteller Caetano. Sie verfügen über eine Reichweite von rund 400 Kilometern und können in zirka neun Minuten betankt werden. Rurtalbus setzt bisher schon fünf auf Batteriebasis betriebene Elektrobusse im Stadtverkehr ein.