ÖPNV

Hamburg will Mobilitätspunkte massiv ausbauen

Die „hvv-switches“ sollen bald in der ganzen Stadt stehen. Ihre Zahl wird sich in den kommenden Jahren von 88 auf 222 erhöhen.
08.03.2022

Die Zahl der "hvv switch"-Mobilitätspunkte soll in den kommenden Jahren deutlich wachsen.

Hamburg will die Zahl seiner Mobilitätspunkte in den kommenden Jahren massiv erhöhen. Derzeit gibt es 88 „hvv switch“-Punkte, bis 2024 sollen im Rahmen einer großen Erweiterung 134 Standorte hinzukommen. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter hervor.

Bei den „hvv switch"-Punkten handelt es sich um Mobilitätsstationen im öffentlichen Raum. Sie bündeln die Angebote geteilter Mobilität wie Carsharing, Leihfahrräder und -roller. Standorte sind sowohl dezentral in den Quartieren als auch an Haltestellen des Nahverkehrs. Damit sollen die Umsteigepunkte einen wichtigen Beitrag leisten, dass der Besitz eines eigenen Autos verzichtbar wird.

Besseres Angebot erzeugt höhere Nachfrage

Die Evaluation des Angebots zeige deutlich, dass dieses sehr gut angenommen wird, sagt Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg. Dies funktioniere umso besser, je näher der „hvv switch“-Punkt an der eigenen Wohnung oder am Arbeitsplatz liegt.

Dank einer großzügigen Förderung des Bundes werde es zukünftig 222 Mobilitätspunkte in Hamburg geben. Dies gelte ganz ausdrücklich auch in den städtischen Außenbereichen. Los gehe es jetzt mit zwei bis drei Standorten im Bezirk Harburg. Weitere Gebiete der äußeren Stadt sollen schon bald folgen.

Neben der quantitativen räumlichen Skalierung sollen die Punkte in einem nächsten Schritt die Weiterentwicklung hin zu vollwertigen Mobilitäts-Hubs vollziehen. Sie sollen teilweise elektrifiziert und mit Sensorik ausgestattet werden. Perspektivisch gehe es auch darum, weitere Mobilitäts- und Logistikangebote aufzunehmen, so der Senat in seiner Antwort. (wa)