Die „Stadt der kurzen Wege“ erlebt eine Renaissance. Verstärkt wird der Trend durch die Corona-Pandemie. Die Verkehrsplanung muss diese Entwicklung aufnehmen. Die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) und der ökologischen Verkehrsclub VCD wollen beim „Verkehrsplanungspreis 2022“ dort anknüpfen.

Sie suchen innovative Projekte oder Konzepte aus den Jahren 2016 bis 2021, die zu einer höheren Aufenthaltsqualität in den Zentren beitragen. Die Beiträge sollen gewährleisten, dass sich Stadtzentren sicher und über attraktive Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem ÖPNV erreichen lassen. Schließlich sollen die Projekte aufzeigen, wie Verkehrsplanung zum kommunalen Klimaschutz beitragen kann. Der Wettbewerb steht unter dem Motto „Qualität der Nähe – Attraktiver Aufenthalt und sicheres Erreichen von Stadtteil- und Ortszentren“.

Mit dem Deutschen Verkehrsplanungspreis solle die Planungskultur gefördert werden, betont SRL-Vorstandsmitglied und Jury-Vorsitzende Katalin Saary. Der VCD-Bundesvorsitzende Stefan Bajohr erklärt: „Die Infrastruktur bestimmt, welche Verkehrsmittel wir nutzen, um zum Ziel zu kommen“. Damit der Umstieg auf klimafreundliche Alternativen leicht falle, brauche es sichere Fuß- und Radwege, gute ÖPNV-Anbindungen und Sharing-Angebote als wichtigen Bestandteil von Planungsmaßnahmen. (wa)