Seit Anfang September fahren die Kleinbusse des "Loop Münster" als Ergänzung des Nahverkehrsangebots durch den Süden der Stadt. Bis Ende Januar haben die Fahrgäste den On-Demand-Service bereits 70.000-Mal genutzt, wie die Stadtwerke Münster mitteilen.

Aufgrund von Corona ist die Platzzahl in den "Loop"-Kleinbussen derzeit reduziert, von bis zu sechs Personen auf jetzt vier. Durch den zweiten Lockdown sind die Nutzungszahlen daher gegenüber den ersten Monaten von durchschnittlich 560 Fahrten pro Tag im Oktober auf etwa 400 im Dezember und Januar zurückgegangen.

Verbesserungen geplant

Stadt und Stadtwerke wollen die zugehörige App des "Loop Münster" zusammen mit dem Partner door2door zudem weiter verbessern. So können Fahrgäste bald angeben, dass sie größere Gepäckstücke dabeihaben oder einen Kindersitz benötigen. Außerdem sollen sie bei einer Verspätung des "Loops" bessere Informationen erhalten.

Im Frühjar 2021 plant die Fachhochschule Münster nun eine erste Fahrgastbefragung. Von dieser erhoffen sich Stadt und Stadtwerke weitere Erkenntnisse darüber, wie der On-Demand-Service das Mobilitätsverhalten im Süden der Stadt beeinflusst.

Fünf Mio. Euro Förderung durch NRW-Verkehrsministerium

Gefördert wird das Pilotprojekt im Landeswettbewerb "Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum" vom Land Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Münster erhält eine Förderung von bis zu fünf Mio. Euro vom NRW-Verkehrsministerium. Daneben unterstütz sie das Projekt mit bis zu drei Mio. Euro aus eigenen Mitteln. (jk)

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