Münster: Carsharing-Kooperation in Fahrt
Längst haben Versorger und Verkehrsbetriebe erkannt, dass öffentliche Mobilität über Bus und Bahn hinausgeht. Immer mehr Unternehmen erweitern ihre Klassiker um Bike- oder Carsharing-Angebote. So auch die Stadtwerke Münster. Mittlerweile zwei Jahre währt die Kooperation mit dem privaten Mobilitätsdienstleister Stadtteilauto und die Bilanz zum Jubiläum kann sich sehen lassen.
Joachim Hesemann ist der Mann, der die 1000-Nutzer-Marke am Donnerstag in der Fahrradhochburg geknackt hat. Er hat sich für den exklusiven Stadtwerke-Tarif bei Stadtteilauto entschieden und kann nun 205 Fahrzeuge in sämtlichen Größen und Varianten an 63 Standorten im Münsterland nutzen. Im Vergleich zu den 5000 Stadtteilauto-Mitgliedern muss er keine monatliche Grundgebühr und Kaution zahlen, sondern nur einen geringen Mindestumsatz.
Eine Karte für alles
Dafür sind allerdings die Kosten pro Fahrt im Stadtwerke-Tarif höher. Das Angebot richte sich besonders an Wenigfahrer, die vorwiegend mit Rad oder Bus unterwegs sind, Carsharing aber einmal ausprobieren möchten oder planen ihre Auto abzuschaffen, erklärt Till Ammann, Geschäftsführer von Stadtteilauto. Auch Hesemann will das Angebot auf seine Alltagstauglichkeit testen und eventuell sein Auto ersetzen.
Über die kostenlose Kundenkarte der Stadtwerke können Kunden alle Mobilitätsoptionen des Versorgers auf einmal bündeln. Die Karte funktioniert als bargeldloses Ticket für Bus und Bahn, genauso wie für die Innenstadt-Parkhäuser und ist der Schlüssel für Radabstellanlagen und die Carsharing-Autos. (ls)