ÖPNV

MVG legt Grundstein für Hybridbetriebshof

Die Münchner Busse sollen bis 2021 einen neuen Betriebshof bekommen. Eine Hybridlösung soll zwei Nutzungsziele verbinden.
16.01.2019

So könnte der Hybridbetriebshof der MVG 2021 aussehen.

Der Münchner Busverkehr bekommt einen neuen Betriebshof. Am Mittwoch erfolgte die Grundsteinlegung für das sogenannte Hybrid-M der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Bei dem Konzept werden Büros und Betriebshof kombiniert.

Auf dem 36.000 Quadratmeter großen Areal werden ab 2021 190 Busse ihre Stellplätze finden. Ein multifunktionaler, fünfstöckiger Gebäudekomplex soll den Busbetriebshof ummanteln. Im Erdgeschoss und im ersten Stock werden Betriebs- und Lagerräume des Betriebshofes eingerichtet. Darüber sollen Büroflächen mit einem variablen Raumkonzept Platz finden, gaben die Stadtwerke München bekannt. Die Bau- und Planungskosten werden auf 140 Mio. Euro geschätzt. Dazu kommen noch die Ausbaukosten für die Elektromobilität.

Wichtiger Schritt für den E-ÖPNV

"Dieser Betriebshof ist wichtig für die weitere Entwicklung des Münchner Busnetzes und wird von Anfang an auch für die Aufladung und Instandhaltung von Elektrobussen optimiert sein", erklärt Alexandra Diessner, Kommissarische Leiterin Busbetrieb bei der MVG.   

Nicht nur die sechs bereits bestellten E-Busse sondern auch weitere E-Busse sollen auf dem Betriebshof eine adäquate Lade- und Service-Infrastruktur vorfinden, führt Diessner aus. Das Ziel der MVG sei die Elektrifizierung der Busflotte bis 2030. Zur Inbetriebnahme sollen bereits bis zu 56 E-Busse geladen werden können. (hol)