ÖPNV

Neben dem Bus her zu fahren wird teurer

Augsburger Ridesharing-Dienst Swaxi startet mit Testphase für ein dynamisches Preismodell.
03.02.2023

Swaxi will Busse und Bahnen ergänzen, nicht mit ihnen konkurrieren.

Die Stadtwerke Augsburg (swa) testen bei ihrem Ridesharing-Dienst swaxi ein dynamisches Preismodell. Ist die gewählte Strecke genauso schnell mit dem ÖPNV zurückzulegen, weil parallel eine Straßenbahnstrecke verläuft, wird die Fahrt automatisch teurer.

Auch der Zeitpunkt der Fahrt beeinflusst den Preis. Nachts kann es sein, dass die gleiche Strecke mit dem Swaxi wesentlich weniger kostet als am Tag. Das liegt daran, dass die Anbindungen tagsüber mit Bussen und Straßenbahnen dichter getaktet sind als in der Nacht.

3000 virtuelle Haltepunkte

Ein dynamischer Preis soll helfen, dass sich Swaxi, Bus und Straßenbahn optimal ergänzen. Der Mindestpreis für eine Fahrt beträgt 3,60 Euro – genauso viel wie ein Einzelticket im ÖPNV. Der entsprechend errechnete Fahrpreis für die gewählte Strecke wird vor der Buchung angezeigt und verändert sich nicht während der Fahrt. Das Swaxi soll den Nahverkehr ergänzen – vor allem in Zeiten und Gebieten, wo nicht so viele Straßenbahnen und Busse unterwegs sind.
 
Das Swaxi ist jeden Freitag und Samstag von 12 Uhr mittags bis 5 Uhr morgens im Einsatz. Über eine App kann es an rund 3000 virtuellen Haltepunkten gerufen werden, um dann ans gewünschte Ziel zu fahren. Dabei können weitere Fahrgäste aufgenommen werden, die in die ähnliche Richtung wollen.