Die Nürnberger Verkehrsgesellschaft VAG gebe Gas für Umwelt und Klima: Mit diesen Worten stellte der Vorstandsvorsitzende der VAG, Josef Hasler, den neuesten eGelenkbus im Fuhrpark vor.

Diesem ersten eGelenkbus des Herstellers MAN werden noch in diesem Jahr 27 Gelenkbusse des Modells Lion’s City 18 E sowie elf eSolobusse des Typs Lion’s City 12 E folgen. Die Elektrobus-Flotte der Nürnberger wächst damit auf 46 Fahrzeuge – was fast ein Viertel des Gesamtbestands ist.

Der ÖPNV sei bereits per se schon umwelt- und klimafreundlich ausgerichtet, betont Hasler. Die VAG schaffe durch den Umstieg auf eMobilität auch bei den Bussen die Basis für einen emissionsfreien ÖPNV. Das Unternehmen werde in den nächsten Jahren ausschließlich Elektrobusse beschaffen.

Die VAG werde in diesem Jahr rund 25 Mio. Euro alleine in die Fahrzeuge investieren. Das Bundesumweltministerium bezuschusst die Investition mit rund 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber einem vergleichbaren Dieselbus. Vom Freistaat Bayern gebe es voraussichtlich einen Zuschuss in Höhe von 3,4 Mio. Euro. Ohne diese staatliche Anschubfinanzierung wäre dieses Engagement nicht möglich, wie Josef Hasler hervorhebt.

Der neue eBus-Port wird bald fertig

Zu Beginn wird der erste eGelenkbus auch für die Inbetriebnahme des künftigen eBus-Ports benötigt, beispielsweise für Funktions- und Ladetests. Der eBus-Port befindet sich in der letzten Bauphase und wird ab Ende des Sommers mit 39 Stellplätzen neuer Heimathafen für eBusse. Diese können hier abgestellt und geladen werden.

Die Technik habe sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt, heißt es in Nürnberg. Es gebe eine nennenswerte Anzahl von Herstellern und dank entsprechender Nachfrage sinken auch die Preise. Ein eBus koste heute gut doppelt so viel wie ein Dieselbus. Vor drei oder vier Jahren sei es noch mehr als das Dreifache gewesen.