Sitzprobe in der neuen Berliner U-Bahn
Die erste neue U-Bahn ist bei Stadler eingetroffen.
Bild: © BVG
Stadler und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben die erste neue U-Bahn der neuen Generation für das Berliner Kleinprofil vorgestellt. Der erste Zug befindet sich in der Inbetriebsetzung am Stadler-Standort Velten. Die weiteren Testfahrzeuge für Klein- und Großprofil folgen Zug um Zug in den kommenden Monaten. Die Baureihe J/JK ist die jüngste Generation der Berliner U-Bahn.
Bei Stadler durchläuft das Fahrzeug wie alle Züge ein intensives Programm. Dabei wird es genau unter die Lupe genommen. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 soll es dann an die BVG ausgeliefert werden.
Der Innenraum sei deutlich großzügiger, heißt es bei der BVG.
Bild: © BVG
Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG, erklärt: „Die Erwartungen an unsere neuen Züge sind groß. Hier in Velten werden die Fahrzeuge zum ersten Mal wirklich als Ganzes erlebbar. Schon jetzt sehen wir, dass das Raumgefühl im Inneren durch viele Neuerungen deutlich großzügiger ist als in den Vorgängerfahrzeugen. Jetzt kommt es darauf an, dass alle technischen Komponenten in hoher Qualität vereint und für die Testphase vorbereitet werden.“
Jure Mikolčić, CEO der Stadler Division Deutschland: „Eine neue Berliner U-Bahn besteht aus rund 4600 Einzelkomponenten, die in diesem Zug zum ersten Mal zusammengesetzt wurden. Dazu gehören neben 42 Kilometern Kabel auch mehr als 20.000 Schrauben, 184 Haltestangen und 82 Sitze. Unser ganzes Augenmerk liegt nun auf der präzisen Inbetriebsetzung der neuen U-Bahn für Berlin, um die Testfahrzeuge schnellstmöglich und bei höchster Qualität auf die Schiene zu bringen. Dazu arbeiten die Projektteams von Stadler und BVG eng zusammen.“
Serienfahrzeuge kommen ab 2024
Jeweils zwölf Wagen für das Klein- und für das Großprofil bilden die Testgruppe. Die Testphase auf den Gleisen der BVG wird im Frühjahr 2023 starten. Das ist einige Wochen später als ursprünglich geplant. Die weltweiten Lieferkettenunterbrechungen haben laut BVG zu Verzögerungen in der Fertigstellung der Testfahrzeuge geführt. Die Serienfahrzeuge sind davon nicht betroffen. Sie sollen wie geplant ab Anfang 2024 ausgeliefert werden. (wa)