Deutschland

Bayerische Wirtschaft fordert Aussetzung von Energiesteuer und CO2-Abgabe

Viele Unternehmen fürchten in Anbetracht der Energiekrise um ihre Existenz, die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft schlägt Alarm.
31.03.2022

Nicht nur Endverbraucher trifft die Energiekrise und die steigende Inflation, auch viele Unternehmen haben existenzielle Sorgen.

Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft fordert wegen des Anstiegs der Energiepreise zusätzliche finanzielle Entlastung der Unternehmen durch die Bundesregierung. Die Energiepreise seien zunehmend existenzbedrohend für bayerische Unternehmen, sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Donnerstag. Zum Entlastungspaket gehören sollten laut vbw ein «umfassendes Belastungsmoratorium, das temporäre Aussetzen der Energiesteuer und des nationalen CO2-Preises sowie die Absenkung der Stromsteuer auf das europarechtliche Minimum».

Die Bundesregierung hatte am Mittwoch die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas in Kraft gesetzt, da Russland mit einem Lieferstopp droht, sofern die westeuropäischen Abnehmer ihre Lieferungen nicht künftig in Rubel bezahlen. Der von der vbw erstellte monatliche Energiepreisindex hat mittlerweile fünf Monate in Folge jeweils neue Allzeithochs erreicht. (dpa/lm)