Deutschland

Lemke: „Fundament für globale Wasser-Trendwende gelegt“

Die Weltwasserkonferenz in New York wird als Meilenstein in der internationalen Wasserpolitik angesehen, da sie die erste UN-Konferenz seit fast 50 Jahren war, die sich ausschließlich dem Thema Wasser widmete.
24.03.2023

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat bei der Weltwasserkonferenz in New York für Deutschland fünf weitgehende Verpflichtungen zugesagt.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke wertete die Wasserkonferenz der Vereinten Nationen (UN) als großen Erfolg für die globale Wasserpolitik. Vom 22. bis 24. März hatten sich Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten und Akteur:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in New York getroffen, um über ehrgeizigere Ziele für den Schutz der weltweiten Wasserressourcen zu sprechen.

Die UN-Veranstaltung endete laut einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums mit einer ambitionierten Agenda. Es wurden vielfältige Maßnahmen verabredet, um die internationalen Ziele der UN-Wasserdekade 2018-2028 und der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung schneller voranzutreiben.

Zustimmung zu rascherem Handeln

Zentrales Ergebnis der Konferenz ist eine globale Aktionsagenda für Wasser („Water Action Agenda“), für die bisher gut 660 Verpflichtungen eingebracht wurden. Lemke hat für Deutschland fünf weitgehende Verpflichtungen zugesagt.

„Auf der Wasserkonferenz der UN in New York wurde das Fundament für eine Trendwende in der globalen Wasserpolitik gelegt", sagte Lemke. "Klar ist: Wir müssen schneller handeln als bisher, um unsere Wasservorräte weltweit zu schützen und die Versorgung nachhaltig zu sichern. Diese Einsicht wurde in New York breit geteilt.“

150 Staaten unterstützen Sonderbeauftragen

Ein Erfolg ist auch die geplante Ernennung eines UN-Sonderbeauftragten für Wasser durch den UN-Generalsekretär. 150 UN-Staaten unterstützen diese Forderung. Es sei deshalb absehbar, dass die Ressource Wasser eine Stimme und eine stärkere Lobby in der UN bekommt, so das Bundesumweltministerium.

Lemke hat für die Bundesregierung bei der UN-Konferenz fünf Verpflichtungen eingebracht. Dazu zählen neben der Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie verschiedene bilaterale Abkommen für eine Verbesserung der Bewirtschaftung der nationalen Wasserressourcen mit dem Kongo und Südafrika sowie mit der Nigerbecken-Behörde samt Anrainerstaaten. Deutschland hat darüber hinaus seine Bereitschaft erklärt, einen finanziellen Beitrag zur Finanzierung der Position des UN-Sonderbeauftragten für Wasser zu leisten. (hp)