Deutschland

NRW: Millionenförderung für Aufbau der Massenproduktion von Elektrolyseuren

Rund 12 Mio. Euro stellt die Landesregierung für den Hochlauf der Wasserstoffproduktion bereit. Teure Sonderanfertigungen der Anlagen sollen damit bald der Vergangenheit angehören.
14.06.2021

Die Herstellung von Elektrolyseuren soll günstiger werden.

Nordrhein-Westfalen investiert in den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Mit rund 12 Mio. Euro unterstützt sie das Projekt „Elefact“. Das Geld kommt aus dem Programm „progres.nrw Innovation“, wie das Haus von Energieminister Andreas Pinkwart mitteilt. Das Unternehmen Enapter und die Fachhochschule Münster starten damit in der Klimakommune Saerbeck mit der industriellen Massenfertigung von Elektrolyseuren zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Insgesamt hat das Vorhaben ein Volumen von 22 Mio. Euro.

Pinkwart führt in der Mitteilung aus, dass man dank der Serienfertigung von Elektrolyseuren grünen Wasserstoff künftig kostengünstig in vielen Bereichen einsetzen könne. Die Technologie berge enormes Potenzial für den klimafreundlichen Umbau der Industrie und leiste einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele.

Günstiges Massenprodukt statt teure Spezialanfertigung

Bisher werden Elektrolyseure nicht als Massenprodukt hergestellt. In den meisten Fällen handelt es sich bei bestehenden Anlagen um Spezialanfertigungen. Innerhalb des auf vier Jahre angelegten Projekts Elefact sollen standardisierte Elektrolyseure im Kilowatt-Bereich nun auf industrielle Massenfertigung umgestellt werden. Die benötigten Maschinen und Produktionsanlagen werden neu entwickelt, geplant und erprobt, heißt es dazu in der Mitteilung. Das Bauvorhaben befinde sich bereits in der Planungs- und Genehmigungsphase, die Fertigstellung ist für Sommer 2022 geplant. (amo)