Deutschland

Schulze startet Bürgerdialog zur Zukunft des Wassers

Die Bundesumweltministerin will im Rahmen der Nationalen Wasserstrategie die Bürger einbinden.
28.01.2021

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Ich lade alle Bürger ein, ihre Ideen für die Zukunft des Wassers einzubringen.“

Die Wasserwirtschaft in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Um zukunftsfähige Lösungen voranzutreiben, entwickelt das Bundesumweltministerium (BMU) derzeit die Nationale Wasserstrategie. Sie soll voraussichtlich im Frühjahr verabschiedet werden. Im vergangenen Oktober hatte die Fachwelt ihre Erkenntnisse präsentiert. Nun lädt die Bundesumweltministerin Svenja Schulze alle Bürger ein, ihre Ideen für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser einzubringen.

Bis zum 10. Februar 2021 können sie über eine bundesweite Online-Plattform ihre Vorstellungen zur Zukunft des Wassers dem BMU mitteilen. Im Anschluss starten virtuelle Bürger-Werkstätten in vier Fokusregionen, die auf dem Online-Dialog aufbauen.

„Alle Perspektiven der Gesellschaft“

"Eine gute Wasserstrategie für Deutschland braucht alle Perspektiven der Gesellschaft. Daher lade ich alle Bürger ein, ihre Ideen für die Zukunft des Wassers einzubringen. Denn nicht alle machen dieselben Erfahrungen“, sagte Schulze. „So sorgen sich Menschen in Würzburg und Umgebung womöglich um die Verfügbarkeit von Wasser, da die letzten Jahre sehr trocken waren. Leute im Raum Oldenburg beschäftigen sich wegen der vielen landwirtschaftlichen Betriebe vielleicht eher mit der Qualität des Wassers."

Die Fokusregionen sind der Raum Cottbus, Mannheim, Oldenburg und Würzburg. Diese vier Regionen kämpfen schon jetzt mit besonderen Herausforderungen in Bezug auf Wasser, von denen andere Regionen lernen können, heißt es in der Ankündigung des BMU.

Workshop für die kommende Generation

In den Bürger-Werkstätten sollen zufällig ausgewählte Bürger die Themen des bundesweiten Online-Dialogs vertiefen und schließlich konkrete Empfehlungen für die Nationale Wasserstrategie entwickeln. Darüber hinaus soll ein bundesweiter Jugendworkshop den Blickwinkel der kommenden Generationen in den Diskussionen stärker betonen. (hp)