Deutschland

Schwesig: Potenziale der Wasserstofftechnologien nutzen

Im Nordosten sei nun das "Wasserstoffzeitalter" angebrochen, ist die Ministerpräsidentin überzeugt. Potenzial habe Wasserstoff vor allem bei der Speicherung von Strom aus Wind und Sonne.
25.03.2021

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig setzt große Hoffnungen in die Wasserstofftechnologie.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sieht in der Inbetriebnahme des Wasserstoffkraftwerkes der Firma Apex in Rostock-Laage das Wasserstoffzeitalter im Nordosten angebrochen. "Wir legen einen Schwerpunkt auf saubere Industrien, die durch die erneuerbaren Energien und die Wasserstofftechnik angetrieben werden", erklärte die Regierungschefin am Mittwoch bei einem Besuch des Werkes südlich von Rostock. Mecklenburg-Vorpommern erzeuge bereits so viel Ökostrom, dass es rechnerisch seinen Strombedarf damit decken könne. Doch fehlten bislang Möglichkeiten, den Strom aus Wind und Sonne auch im großen Umfang zu speichern. "Mit dem Wasserstoffkraftwerk sind wir da einen Schritt weitergekommen", konstatierte Schwesig.

In der Vorwoche hatte sie die Gründung einer "Wasserstoffforschungsfabrik" in Rostock angekündigt, in der Wissenschaftler und Unternehmer Techniken und Methoden zur Marktreife führen können. Diese Einrichtung solle mit Geldern finanziert werden, die Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des Kohleausstiegs für die Stilllegung des Kraftwerkes in Rostock bekomme.

Klimaneutraler Gewerbepark in Laage

Den Angaben zufolge plant das Energieunternehmen Apex in Laage die Entwicklung und den Einsatz verschiedenster Wasserstofftechnologien, von der Elektrolyse, also der Gewinnung des Energieträgers Wasserstoff aus Wasser, bis hin zur Fertigung von Brennstoffzellen sowie Tank- und Speichersystemen. Ziel sei die Schaffung eines klimaneutralen Gewerbeparks, hieß es.

Politik und Wirtschaft setzen große Hoffnungen in die Wasserstofftechnologien. Sie sollen maßgeblich dazu beitragen, die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Gas und Öl einzuschränken und so dem Klimawandel entgegenzuwirken. (dpa/amo)