Deutschland

Über 1500 Brennstoffzellen abgesetzt

Die Brennstoffzellenheizung erfuhr im vergangenen Jahr durch das Technologieförderprogramm einen deutlichen Absatzkick. Nun organisiert sich die Initiative Brennstoffzelle um.
30.01.2018

Die neuen Sprecher der Initiative Brennstoffzelle (IBZ) Timm Kehler (links, Zukunft Erdgas) und Andreas Lücke (rechts, Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie), zusammen mit Thorsten Herdan, Abteilungsleiter II Energiepolitik im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi)

Die Initiative Brennstoffzelle (IBZ) bekommt eine neue Organisationsstruktur. Da künftig Kommunikationsaufgaben eine noch höhere Wertigkeit bekommen, wird künftig die Marktkommunikation bei den Marketingexperten der Plattform Zukunft Erdgas liegen. Der Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) wird künftig die politische Arbeit der IBZ führen. Dies teilten der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) Andreas Lücke und Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas, im Rahmen der Deutschen Wärmekonferenz in Berlin mit.

„Die Einführung des Technologieeinführungsprogramms für die Brennstoffzellenheizung im Jahr 2016 war ein Meilenstein. Das zeigen die Stückzahlen der ersten Förderperiode, denn mit über 1500 Einheiten im Jahr 2017 wurde der geplante Absatz erreicht. Daran gilt es jetzt anzuknüpfen und dafür zu sorgen, dass die Brennstoffzelle auch nach 2018 gute Förderbedingungen bekommt“, beschreibt Lücke die weiteren Aufgaben. Die Jahre vorher wurden lediglich etwa 300 Einheiten verkauft.

Effiziente Kommunikationsoffensive nötig

„Die Vorbereitung der Markteinführung ist abgeschlossen. Nun verschiebt sich der Schwerpunkt von der technologischen Entwicklung hin zu einer koordinierten Marktentwicklung mit einer effizienten Kommunikationsoffensive“, erläutert Kehler.

Die neue Organisationsstruktur der IBZ ist Gegenstand einer Verbändevereinbarung zwischen BDH und Zukunft Erdgas. Auch der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) sowie die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) sind als Kooperationspartner eingebunden, hieß es in der Pressemitteilung.

Sechs Gerätehersteller engagieren sich

In der IBZ hatten seit 2001 zahlreiche Unternehmen kooperiert, um die stationäre Brennstoffzelle zur Marktreife zu führen. Zuletzt engagierten sich sechs Gerätehersteller in der IBZ: Senertec, Bosch, Solidpower, Vaillant, Viessmann und Elcore. (al)