Vor 75 Jahren wurde der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) im hessischen Rüdesheim am Rhein gegründet. Wenig später entstanden die ersten VKU-Landesgruppen, die eng mit den Gremien der Mitgliedsstädte verzahnt waren. Inzwischen hat der VKU mehr als 1550 Mitgliedsunternehmen mit über 300.000 Mitarbeitenden.

Im Nachkriegsdeutschland sei es zunächst darum gegangen, vor allem die menschliche und wirtschaftliche Not zu lindern. Die Infrastrukturen der Daseinsvorsorge waren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vielerorts zerstört oder zumindest lückenhaft: Stromsperren oder Wasserengpässe waren an der Tagesordnung, Abfallentsorgung und Straßenbeleuchtung mangelhaft, es gab auch keinen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr. Stadtwerke und kommunale Unternehmen legten in dieser Situation einen elementaren Teil des Fundaments, auf dem später das Wirtschaftswunder erbaut wurde.

„Heute versorgen unsere Mitgliedsunternehmen Bürgerinnen und Bürger genauso wie die Wirtschaft sicher mit Energie, Wasser und Telekommunikation und entsorgen Abwasser und Abfall verlässlich, rund um die Uhr, in Stadt und Land“, sagt Ingbert Liebing, VKU-Hauptgeschäftsführer.

„Seit 75 Jahren sind die kommunalen Unternehmen Stabilitätsanker vor Ort. Mit viel Expertise und Engagement halten sie unser Land am Laufen, rund um die Uhr, jeden Tag. In einer Zeit, die vieles in Frage stellt, ist es wichtig, dass wir uns ohne Wenn und Aber auf Daseinsvorsorge verlassen können. Daseinsvorsorge für alle ist unser Anspruch, gestern, heute und in Zukunft. Jede Zeit hat ihre Herausforderungen und wir haben immer eine Lösung gefunden. Deshalb bin ich optimistisch, gerade weil nichts passiert, wenn es nicht vor Ort passiert. Wir können das.“

Der Verband hat eine Jubiläums-Website erstellt. Auf ihr sind wichtige Meilensteine aus den letzten 75 Jahren kompakt zusammengestellt. Die ZfK hat aus diesem Anlass zudem eine 40-seitige Jubiläums-Beilage herausgegeben, die der gerade erschienenen Märzausgabe der Zeitung beiliegt. (wa)