Wärmewende sozial gestalten: VKU-Präsident Ulf Kämpfer im ZfK-Podcast
Würde Ulf Kämpfer einen Burgfrieden schließen mit den Klimaklebern der „letzten Generation“ – so wie andere Bürgermeister? So funktioniert eine Demokratie einfach nicht, findet der Oberbürgermister von Kiel und neue Präsident des VKU in der neuen Folge des ZfK-Podcasts "Jetzt mal unter uns".
Die zwei Gespräche, die er geführt habe, waren dann allerdings überaus konstruktiv – ganz anders als bei linksradikalen Gruppen, für die er einfach zum „Schweinesystem“ gehört.
Für die Kieler Wärmwende verfolgt Kämpfer ambitionierte Ziele: Eine klimaneutrale Fernwärmeversorgung bis 2035, nicht zuletzt mit zwei großen Wärmepumpen in der Kieler Förde.
"Überambitionierte Zeitvorgaben können Klimawende in Gefahr bringen"
Für den VKU hat er Gespräche mit der Bundesregierung geführt, um die Lücke zwischen Gesetzgebung und dem konkreten Anpassungsbedarf der Kommunen zu schließen. Seine Sorge: Überambitionierte Zeitvorgaben könnten Kernelemente der kommunalen Klimawende in Gefahr bringen. Sehr wichtig ist für Ulf Kämpfer auch die soziale Komponente: Wie können wir es schaffen, dass möglichst viele Menschen auch mit Überzeugung dabei sind?
Kämpfer ist ein „Rot-Grüner“, im Herzen ebenso wie im realen Leben: seine Ehefrau ist die Landesvorsitzende der schleswig-holsteinischen Grünen, Kämpfer selbst war Staatssekretär unter dem Landesminister Robert Habeck – mit dem ihn seitdem eine Freundschaft verbindet.
Wohin möchte er den VKU entwickeln, was ist jetzt anders als unter seinem Amtsvorgänger Michael Ebling? Warum hat ihn das Thema Sterbehilfe beschäftigt? Und was wird er tun, wenn die SPD ihn als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl will? All das und noch mehr, wie immer kompakt in 20 Minuten im Gespräch mit Podcast-Host Stefan Lennardt. (hoe)