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50 neue Energie- und Klimaschutz-Netzwerke

Die thematische Erweiterung der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutzwerke trägt erste Früchte. Doch die bis Ende 2025 gesetzten Ziele bleiben ambitioniert.
14.03.2022

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen (Symbolbild).

Über 330 Netzwerke mit mehr als 3100 Unternehmen umfasst mittlerweile die Initiative Energieffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke. Allein im vergangenen Jahr wurden 50 neue Netzwerke gegründet. In diesen tauschen sich mittlerweile weitere 480 Unternehmen über die Umsetzung von Energieffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen aus.

Die Initiative führt den deutlichen Zuwachs auch auf die Erweiterung um den Aspekt Klimaschutz Anfang vergangenen Jahres zurück. 2020 war die Anzahl der Netzwerkanmeldungen noch zurückgegangen.
 

Erschließung zusätzlicher Einsparpotenziale

„Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke bietet Unternehmen ausgezeichnete Möglichkeiten, sich gegenseitig auf dem Weg hin zu Klimaneutralität zu unterstützen“, sagt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Mit dem zusätzlichen Fokus auf die Themen Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit würden sich die Unternehmen zusätzliche Einsparpotenziale erschließen und leisteten so einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der klimapolitischen Herausforderungen

Laut letztem Monitoringbericht konnten durch Energieeffizienzmaßnahmen in den teilnehmenden Unternehmen bislang Einsparungen in Höhe von jährlich rund 4.000 GWh Endenergie realisiert werden. Das entspeche etwa der jährlichen Energiemenge, die ausreiche, um eine Million 4-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen, heißt es auf der Homepage der Initiative.

Durchschnittlich zehn Unternehmen engagieren sich aktuell in einem Netzwerk. Fast alle Branchen sind dort vertreten. Vergangenes Jahr kamen beispielsweise Unternehmen aus der Erziehungs- und Bildungsbranche neu hinzu.

Erweiterung der Initiative im Jahr 2021

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative Energieeffizienz-Netzwerke.

Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden, darunter auch dem VKU und dem BDEW, und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung fortgeführt und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt.

Zudem wurde sie um die Themen Klimaschutz, Energiewende, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit erweitert und soll bis Ende 2025, zusätzlich zu den 286 in der ersten Phase der Initiative gegründeten Netzwerken, 300 bis 350 neue Netzwerke etablieren. Diese neuen Netzwerke sollen zu Einsparungen von neun bis elf Terawattstunden Endenergie respektive fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen führen. Die Geschäftsstelle der Initiative ist bei der Deutschen Energie-Agentur (Dena) angesiedelt. (hoe)