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Bienenstrom der SW Nürtingen bekommt UN-Preis

Noch nie haben die Vereinten Nationen ein Stromprodukt für seinen Verdienst zur biologischen Vielfalt ausgezeichnet. Die Stadtwerke Nürtingen haben es mit Ökostrom und Bienenspende nun geschafft:
29.01.2019

von links: Thomas Muchow (Stiftung Rheinische Kulturlandschaft), Tobias Länge (Stadtwerke Nürtingen), Klaus Tappeser (Regierungspräsident Tübingen) und Arno Todt (UN-Dekade Biologische Vielfalt) bei der Preisverleihung in Berlin

Wer sich bei den Stadtwerken Nürtingen für den Bienentarif entscheidet, bekommt nicht nur zu 100 Prozent Ökostrom, sondern investiert auch gleichzeitig in den Ausbau und die Pflege von Blühflächen für Insekten. Pro Kilowattstunde geht ein Cent an Blühpaten-Landwirte, die mit Blumen, Pflanzen und Gräsern Lebensraum für Kleinstlebewesen schaffen.

Vor wenigen Tagen wurde das Projekt der Nürtinger und des Biosphärengebiets Schwäbische Alb von den Vereinten Nationen ausgezeichnet. Von 2011 bis 2020 hat die UNO die Dekade "Biologische Vielfalt" ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Durch die Ehrung beispielhafter Projekte soll in der Gesellschaft ein breites Bewusstsein zum Arten- und Naturschutz verankert werden.

Bis Ende 2019 sollen knapp 20 Hektar blühen

Erst im April vergangenen Jahres sind die Stadtwerke mit ihrem Bienenstrom an den Start gegangen, mittlerweile blühen bereits 14 Hektar im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Für 2019 sind fünf weitere Hektar unter Vertrag. (ls)