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Daseinsvorsorge: Duisburger DVV will wissen, wie die junge Generation tickt

Klimaschutz, Mobilität, Arbeitswelt: Eine Studie im Auftrag der DVV kommt zu teils erstaunlichen Ergebnissen. Wie diese nun in die Planungen für die Infrastruktur von morgen einfließen sollen:
16.08.2021

Wie groß ist die Bereitschaft der Generation U 30, einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Die Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der DVV liefert viel aufschlussreiche Resultate. So sind etwa 42 Prozent der Befragten bereit, auf Reisen zu verzichten (siehe Grafik).

81 Prozent der Menschen unter 30 Jahren sind bereit auf einen Ökostrom-Tarif umzusteigen, selbst wenn dieser teurer ist. 60 Prozent wären bereit, eine einkommensabhängige Klimaschutzsteuer zu bezahlen. Das sind nur zwei der zahlreichen Ergebnisse aus der Studie #duisburgvonmorgen, die die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) gestartet hat. Ziel ist es laut Pressemitteilung, zu erfahren, welchen Blick die Generation von morgen auf verschiedene Themenfelder hat.

Weitere erste Erkenntnisse: Die Hälfte der Generation U30 würde für den Klimaschutz auf ein eigenes Auto verzichten. 42 Prozent würden auf Reisen verzichten, um das Klima zu schützen. Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der DVV eine repräsentative Umfrage durchgeführt und junge Bewohner aus NRW-Großstädten zu den Themenfeldern „Leben & Arbeiten“, „Klima & Umwelt“ sowie „Mobilität & Infrastruktur“ befragt.

Wittig: "Wollen mit jungen Menschen in den Dialog treten"

„Als Infrastruktur-Dienstleister für Duisburg planen und entwickeln wir heute die Versorgungsinfrastruktur für die Generation von morgen. Daher ist es uns wichtig, auch die jungen Menschen in den Fokus zu nehmen und mit ihnen in den Dialog zu treten“, sagt Marcus Wittig, Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung, der die Studie angestoßen hat.

Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage wird die DVV in den kommenden Tagen und Wochen veröffentlichen: im Internet auf www.duisburgvonmorgen.de, sowie in sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook (@duisburgvonmorgen).

Befragt wurden auch Menschen über 30 Jahre, um die Ergebnisse der Generation U30 mit der restlichen Bevölkerung vergleichen zu können. So soll eine valide Datenbasis geschaffen, die ganz konkret und lokal in Duisburg diskutiert und weiterentwickelt werden kann, heißt es.

Workshops mit jungen Duisburgern geplant

Im nächsten Schritt wird der Kommunalkonzern sich über die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage gemeinsam mit jungen Duisburgern in Workshops austauschen. Dafür können sich junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren bewerben. (hoe)