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EMB unterstützt bei der Entwicklung einer zukunftssicheren Beschaffungsstrategie

Extreme Preisschwankungen, erste Insolvenzen und Lieferstopps fordern kommunale Energieversorger heraus. Die Beratungsgesellschaft will beim Umgang mit Risiko helfen.
28.01.2022

Norbert Thewes, Geschäftsführer, EMB (links) und Martin Wurm, Portfolio- und Risikomanagement, EMB, sind zuversichtlich, ein gutes Produkt für Stadtwerke gefunden zu haben.

Die Energiemarkt Beratungsgesellschaft (EMB) will kommunale Energieversorger bei der Entwicklung einer zukunftssicheren Beschaffungsstrategie unterstützen. "Die Energiepreise im Großhandel für Strom und Gas sind auf unerwartete Höchstwerte gestiegen. Die damit verbundenen extremen Preisschwankungen, erste Insolvenzen und Lieferstopps haben Schockwellen am Markt ausgelöst", sagt Norbert Thewes, Geschäftsführer, EMB.

Kommunale Energieversorger, die oft als Zwischenhändler zwischen den Akteuren im Großhandel und den Endkunden tätig seien, müssten sich mit dieser anspruchsvollen Situation intensiv auseinandersetzen. Sie müssen schnell ihre Strategie gegenüber den ausufernden Risiken in der Energiebeschaffung überprüfen und anpassen, heißt es.

Aussagekräftige Berichte

Viele Stadtwerke verfügten schon heute über ein ausgearbeitetes Risikomanagement und reagierten auf die außerplanmäßigen Mengenzuwächse bei gleichzeitigen Höchstständen der Großhandelspreise mit gesplitteten Grundversorgungstarifen.

Für Martin Wurm, Portfolio- und Risikomanagement, EMB, besteht die Herausforderung für die Unternehmen darin, die festgelegten Vorgaben und Regeln zu operationalisieren. Zu oft fehle es noch an aussagekräftigen Berichten, verbindlichen Entscheidungsgrundlagen und vollständiger Transparenz im Beschaffungsgeschehen.

Risiken sind Grundsatzfrage

"Angesichts extremer Preisschwankungen und -steigerungen steht die Wahl der Absicherungsprodukte in der Beschaffung so stark wie schon lange nicht mehr im Fokus", betont Wurm. Wesentlich sei, dass die Beschaffungsrisiken kontinuierlich bewertet würden und zeitnah allen Entscheidungsträgern zur Verfügung stünden.

"Welche Risiken die kommunalen Energieversorger bei der Strukturierung der vertrieblichen Lieferungen selbst bereit sind zu übernehmen, ist eine Grundsatzfrage, die nicht so leicht zu beantworten ist", so Wurm weiter. "Ihre Klärung muss aber an erster Stelle stehen, da dies den eigenen Handlungsrahmen definiert."

Risikomanagement im Alltag

Die EMB will kommunale Energieversorger bei der Optimierung ihrer Energiebeschaffung unterstützen. Im Rahmen einer Erstanalyse und Bestandsaufnahme der Regelungen und Vorgehensweisen schafft die Beratung hierzu eine Themenübersicht , um die jeweiligen Fragestellungen einzuordnen und priorisiert zu bewerten. Im Mittelpunkt stehe dabei die Frage: Sind alle Grundlagen im strategischen und operativen Risikomanagement so geschaffen, dass die Umsetzung im Alltag gelingt?
 
"Wir analysieren alle wesentlichen Aspekte im Zusammenspiel zwischen Energiebeschaffung und Vertrieb, identifizieren kritische Pfade, stellen individuelle Berichte für die Portfolioführung und das operative Risikomanagement bereit und geben Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung", fasst Thewes zusammen. (jk)