EnBW bietet Investoren zwei Minderheitsanteile an TransnetBW an
Wichtige Weichenstellung rund um den geplanten Teilverkauf des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW: Eigentümerin EnBW hat die im Februar eingeleitete Prüfungsphase abgeschlossen und startet nun die offizielle Marktansprache.
Der Karlsruher Energiekonzern bietet dabei zwei separate Minderheitsanteile zu je 24,9 Prozent an der TransnetBW über eine noch zu gründende Zwischengesellschaft an, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die staatliche Förderbank KfW wird nicht direkt am Bieterverfahren teilnehmen. Sie erhält laut EnBW aber ein Vorkaufsrecht (Call Option) auf einen der beiden Minderheitsanteile von 24,95 Prozent. Dieses könne sie nach Abschluss des Bieterverfahrens zu den dort ermittelten Marktkonditionen ausüben, heißt es. Mögliche andere Interessenten sollen laut „Börsenzeitung“ die SV Sparkassenversicherung aus Stuttgart und laut „FAZ“ der Vermögensverwalter Blackrock sein.
EnBW will langfristig Mehrheitsgesellschafter bei TransnetBW bleiben
Gesucht werden langfristig orientierte Finanzpartner. Der finanzielle Zufluss soll für Wachstumsinvestitionen verwendet werden. Im Zeitraum zwischen 2021 und 2025 will die EnBW rund 12 Milliarden Euro investieren, davon rund 6 Milliarden Euro in die Strom- und Gasnetze und rund 4 Milliarden Euro in erneuerbare Energien und Fuel Switch-Projekte. EnBW will langfristig Mehrheitsgesellschafter bei TransnetBW bleiben. (hoe)