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Enpal sichert sich 855 Mio. Euro Finanzierung

Enpal wurde bekannt mit der Vermietung von Solaranlagen für Privatkunden. Mittlerweile ist das Unternehmen jedoch auf Expansionskurs und bietet Speicher- und E-Mobilitätslösungen an. Nun gibt es neues Kapital für diese Pläne.
15.12.2022

Enpal setzt für seine Pläne zum Solarausbau auf intern ausgebildete Installateur*innen.

Der Berliner Solaranbieter hat sich frisches Kapital gesichert. Die zugesagten 855 Mio. Euro sollen für weiteres Wachstum sorgen und in den Bau von 30.000 Solaranlagen, in Ladeinfrastruktur und Energiespeichersysteme investiert werden.

Zu den internationalen Investoren der jüngsten Finanzierungsrunde gehören BlackRock Alternatives, ING, Pricoa Private Capital und UniCredit. Darüber hinaus stellt ING zwei zusätzliche RCF & VAT Fazilitäten in Höhe von 150 Mio. Euro bereit, um Enpal eine effizientere Nutzung seines Kapitals zu ermöglichen. Sämtliche Senior-Kapitalgeber haben Enpal bereits zuvor Kapital zur Verfügung gestellt. Zudem wurden weitere institutionelle Zusagen von Infranity, einer Tochtergesellschaft von Generali, in Höhe von bis zu 120 Mio. Euro in Form eines Holdco-Darlehens unterzeichnet.

Eigenes Schulungszentrum gegen Personalknappheit

Im Rahmen dieser Transaktion erhöhen sich die Refinanzierungszusagen für Enpal insgesamt auf rund 1,4 Mrd. Euro. Mario Kohle, Gründer und CEO von Enpal freut sich über das Vertrauen der Investoren und betont: "Aufgrund des stark zunehmenden Interesses nach Energieunabhängigkeit steigt auch bei uns kontinuierlich die Nachfrage nach Energielösungen. Wir sind auf ein stabiles Netzwerk von Finanzierungspartnern angewiesen, das es uns ermöglicht, schneller als jeder andere auf dem Markt zu wachsen und tausende neue Solaranlagen pro Monat zu installieren.“

Um dieses Ziel zu erreichen, braucht Enpal nicht nur frisches Kapital, sondern auch die nötigen Solarinstallateur*innen. In Zeiten des Fachkräftemangels setzt das Unternehmen bereits seit längerem auf eine hausinterne Ausbildung. Nach eigenen Angaben dauert es daher aktuell auch nur etwa sechs Wochen bis die Solaranlage nach Vertragsunterzeichnung zu den Kund*innen geliefert wird. (lm)