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EWE führt neues Solarpacht-Modell ein

Die Nachfrage nach Lösungen für die private Energiewende ist in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Darauf reagiert der Regionalversorger jetzt mit einem neuen Angebot.
02.01.2023

Mit der Einführung eines Solarsystems zur Pacht will EWE die Anschaffung der regenerativen Technik für die Stromversorgung von Privathaushalten erleichtern.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine ist der Wunsch nach einer größeren Unabhängigkeit von den fossilen Energiemärkten und nach einer eigenen, klimaneutralen Erzeugung in der Bevölkerung spürbar gestiegen. Auch beim Regionalversorger EWE nimmt man eine wachsende Nachfrage wahr. Darauf hat das Unternehmen zum Jahresbeginn nun mit der Einführung eines Pachtmodellsaus Photovoltaikanlage mit Wechselrichter, Stromspeicher und optional einer Wallbox für das Laden des Elektroautos reagiert. Die neue Dienstleistung läuft unter dem Namen „EWE ZuhauseSolar Pacht“.

Hohe einmalige Anschaffungskosten entfallen damit, so EWE. Stattdessen zahlen die Kundinnen und Kunden einen monatlich festen Betrag über die vertraglich vereinbarte Laufzeit von 20 Jahren. „Die Pacht der Anlage ermöglicht es, saubere Energie selbst zu erzeugen, zu nutzen und auch zu speichern. Damit kann die private Energiewende vorangebracht und die eigene Immobilie aufgewertet werden“, sagt Andy Satzer, Solar- und Speicher-Experte bei EWE.

Auswählen kann die Kundschaft die Technik aus einem Portfolio namhafter Hersteller. EWE kümmert sich anschließend um den Aufbau und die Inbetriebnahme des Solarsystems. Ein Service- und Wartungsvertrag wird zudem zusätzlich zur Pacht angeboten.

Einführung zunächst in den Kernmärkten von EWE

Der Energiedienstleister bleibt für die Laufzeit von 20 Jahren der Eigentümer des Solarsystems. Die Kundin oder der Kunde wird der Betreiber, kann den Sonnenstrom nutzen und erhält bei Einspeisung des Stroms in das Stromnetz auch die entsprechende Vergütung vom Netzbetreiber. Nach 20 Jahren gibt es die Option, das Solarsystem von Eigentümer EWE zu übernehmen. Alternativ erfolgt ein vollständiger Rückbau der Anlage. Das Unternehmen bietet die Dienstleistung zunächst in seinen Heimatregionen im Nordwesten Deutschlands, in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern an. Weitere Regionen sollen laut Pressemitteilung folgen. (hoe)