Der westdeutsche Energieversorger EWR hat den Solateur Silithium smart energy mit Sitz in Walldorf (Baden-Württemberg) übernommen. Silithium verfügt über mehrjährige Erfahrung in der Dezentralisierung der Stromproduktion, wie EWR mitteilt. Der Fokus des Unternehmens mit rund 90 Mitarbeitenden liege dabei auf der Planung sowie Installation von Solaranlagen, Energiespeichern und Wallboxen für Privat- und Gewerbekunden.

Der Dienstleister deckt demnach ein breites Kundenspektrum ab – von regionalen Unternehmen über große Konzerne bis hin zum Privathaushalt. In der Vergangenheit haben die beiden Unternehmen bereits gemeinsame Kundenprojekte durchgeführt. Das Management soll mit Geschäftsführer Ivica Lipka sowie den Prokuristen Gerhard Hofbauer und Veli Turhan im Unternehmen bleiben.

Ausbau von unabhängigen Energiequellen

"Der Angriffskrieg auf die Ukraine verdeutlichte einmal mehr die Notwendigkeit eines beschleunigten Auf- und Ausbaus von mehr regenerativen und somit unabhängigeren Energiequellen", sagt EWR-Vorstandssprecher Stephan Wilhelm. "Mit der Integration von Silithium in die EWR-Gruppe treiben wir unsere Transformation vom Energieversorger zum Energiedienstleister weiter voran."

Nur so könne der Versorger mit Sitz in Worms (Rheinland-Pfalz) sein Angebot sinnvoll erweitern und umfassende Energiewendelösungen aus einer Hand anbieten. Mit Fotovoltaik und Stromspeichern könnten Industrie, Gewerbe, Kommunen und Landwirtschaft die klima- und energiewirtschaftlichen Herausforderungen meistern. Dabei sorgen die gestiegenen Energiekosten und die Klimaziele der Bundesregierung für einen zusätzlichen Anreiz.

Befragung zur Energiewende geplant

"Die Zukunft gehört der dezentralen erneuerbaren Energieerzeugung", betont Silithium-Unternehmensgründer Ivica Lipka. "Der PV-Markt boomt und somit haben wir jetzt die beste Voraussetzung unser Wachstum, unser Leistungsportfolio und unsere Unternehmensentwicklung massiv zu beschleunigen und weitere Marktanteile zu gewinnen."

Um den Ausbau der erneuerbaren Energien immer stärker im Unternehmen zu verankern, will EWR im Dezember Telefoninterviews in der Region durchführen. Dabei will das Energieunternehmen die Bürgerinnen und Bürger zum Thema Energiewende zu befragen. So sollen eine bessere Einordnung sowie mögliche Anknüpfungspunkte abgeleitet werden, wie EWR das Thema vor Ort weiter voranbringen kann, heißt es. (jk)