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Getec auf Kooperationskurs

Der Energiedienstleister aus Magdeburg hat innerhalb von wenigen Tagen drei Deals in ganz unterschiedlichen Geschäftsfeldern perfekt gemacht.
04.10.2018

Karl Gerhold, Geschäftsführender Gesellschafter der Getec aus Magdeburg

Kooperationen sind Trumpf: Vergangene Woche brachte Getec zuerst ein Geschäft mit TÜV Nord in trockene Tücher, dann stand eine Kooperation mit der ZBI Zentral Boden Immobiliengruppe auf dem Programm und am Donnerstag (4.Oktober) wurde die Partnerschaft mit der DSK/Big-Gruppe besiegelt. Damit bauen die Magdeburger ihr Dienstleistungsportfolio rund um grüne Energien aus.

Wärme, Strom, E-Mobilität, Smart Home – der Bedarf an umweltfreundlichen Versorgungskonzepten in Wohnquartieren ist enorm. Künftig soll sich darum die GDB Infra GmbH kümmern. So heißt die gemeinsame neu gegründete Gesellschaft vom Energiedienstleister Getec und den Stadtentwicklern von DSK/Big. Das Angebot des Joint-Ventures reicht von der Planung über die technische Umsetzung bis hin zum Betrieb von Versorgungsanlagen. Ziel ist es, Wohnviertel durch erneuerbare Energien umweltfreundlicher zu machen, die Energieeffizienz durch intelligentes Management zu verbessern und Mobilitätskonzepte vor der Haustüre aufzubauen. 

Aller guten Dinge sind drei

Zunächst soll die GDB Infra Versorgungskonzepte für eigene Projekte der DSK/Big-Gruppe liefern. Haben sich die neuen Geschäftspartner auf 180 Hektar ausgetobt, bieten sie ihre Dienstleistungen auch für Kommunen und treuhänderische Projekte an. Vergangene Woche bauten die Magdeburger ihre Wärmegeschäft aus, künftig übernehmen sie die gewerbliche Wärmelieferung für die Liegenschaften der ZBI Zentral Boden Immobiliengruppe. Dabei geht es weniger darum, kräftig einzuheizen als vorrangig die Effizienzpotenziale zu erkennen und den Verbrauch und die Kosten langfristig zu senken. 

Ganz am Anfang der Kooperations-Chronologie von Getec stand die Vereinbarung mit TÜV Nord. Allerdings kam diesmal Gewi als Direktvermarkter und Tochtergesellschaft der Getec zum Zug. Gemeinsam wollen die Unternehmen künftig Power-Purchase-Agreement(PPA)-Konzepte für Windenergieanlagen, die in den kommenden Jahren aus der EEG-Vergütung fallen, anbieten. Während TÜV die technische Bewertung und Prüfung des Weiterbetriebs von Altanlagen übernimmt, kümmert sich Gewi um die wirtschaftliche Bewertung der Einspeisung nach dem Ende der EEG-Vergütung. (ls)