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Greenergetic: Kunden profitieren wirtschaftlich von Solarpachtmodell

Der Energiedienstleister wertet die Ergebnisse der jüngsten Vergleichsstudie der Verbraucherzentrale NRW als Bestätigung seines Angebots. Das Rundum-Sorglos-Paket der Stadtwerke Hilden vergleicht er mit einem Top-Ökostromtarif.
12.01.2018

Laut einer Vergleichsstudie der Verbraucherzentrale NRW rechnet sich das Gros der Solarpachtmodelle von Stadtwerken und Regionalversorgern bis zum Ablauf der Pachtlaufzeit wirtschaftlich nicht für den Kunden. Nur bei 3 von 13 Angeboten stand unterm Strich ein Plus (ZfK 1/18,14). Untersucht wurden die Angebote von Unternehmen, die mit den Dienstleistern Vattenfall Smarter Living und Greenergetic zusammenarbeiteten. Bei drei der vier der in der Studie untersuchten Partner von Greenergetic war die Solarpacht für den Endkunden ein Verlustgeschäft. 
Greenergetic stellt den Versorgern White-Label-Lösungen zur Verfügung, den Leistungsumfang und die Angebotskalkulation für den Endkunden bestimmen die jeweiligen Unternehmen.
„Wenn man die Studie vollständig liest, kommt unser Pachtmodell sehr gut weg“, sagt Greenergetic-Vorstand Florian Meyer-Delpho auf Zfk-Anfrage. Es zeige sich, dass Hausbesitzer beim Einsatz der von Greenergetic entwickelten Lösung wirtschaftlich profitieren. Gleichzeitig sei diese für Kunden, die aus verschiedenen Gründen 6000 bis 12000 Euro nicht selbst in die Hand nehmen möchten, ein valider und sinnvoller Weg. „Die Alternative jedenfalls, weiterhin ausschließlich Strom aus dem Netz zu beziehen, ist in jedem Fall teurer“,
so Meyer-Delpho.

„Es gibt Pachtmodelle, die dem Kunden eine geringe bis keine Rendite am Ende der Laufzeit belassen“

Das Betriebsrisiko bei PV-Anlagen sei gering, ihre Zuverlässigkeit „enorm gut“. Das gelte auch beim überwiegenden Teil der Pachtmodelle im Markt. Es gebe jedoch auch Produkte, „die dem Kunden eine geringe bis keine Rendite am Ende der Laufzeit belassen“. Davon existierten zwei Ausprägungen. Entweder würde das – wenn auch geringe – betriebliche Risiko der Anlage dem Kunden aufgebürdet oder aber im Gegenzug weitgehend abgefedert. Letzteres gelte für das Rundum-Sorglos-Paket des Greenergetic-Kunden Stadtwerke Hilden. Dieses hatte aufgrund einer Vielzahl an inkludierten Nebenleistungen, wie beispielsweise 20 Jahre volle Gewährleistung, in der Studie mit großem Abstand als unwirtschaftlichstes Angebot abgeschnitten. Wenn beim Kunden der ökologische Aspekt und ein gewisses Sicherheitsbedürfnis überwiegen, könne dieses Modell genau richtig sein, verteidigte Meyer-Delpho diesen Ansatz. „Wenn ich quasi kein Risiko habe und wirklich grünen Strom beziehe, dann ist ein solches Modell doch wohl eher mit einem wirklichen Top-Ökostromtarif zu vergleichen“, stellt der Energetic-Geschäftsführer klar. Und da beschwere sich niemand, dass man nach 20 Jahren einige tausend Euro mehr bezahlt habe als beim Graustrom.

Mittlere dreistellige Zahl an Pachtmodellen verkauft

Die Stadtwerke Hilden würden aber ebenso das normale Greenergetic-Pachtmodell anbieten, dieses sei dann wirtschaftlich genauso attraktiv wie bei vielen anderen Partnern, mit denen man zusammenarbeite. Greenergetic hat bisher nach eigenen Angaben eine mittlere dreistellige Zahl an Pachtanlagen verkauft, die Nachfrage sei also noch relativ überschaubar. (hoe)