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Keine Anhaltspunkte für Korruption bei EWE

Die Korruptionsvorwürfe gegen das Oldenburger Energieunternehmen EWE haben sich nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft nicht bestätigt.
25.01.2018

Der EWE-Aufsichtsrat hatte im Februar 2017 entschieden, den damaligen Vorstandschef Matthias Brückmann mit sofortiger Wirkung zu entlassen.

Die Ermittlungen gegen einen leitenden Mitarbeiter der Konzerntochter EWE Netz wurden eingestellt, wie ein Sprecher der Anklagebehörde in Osnabrück am Donnerstag mitteilte. Es habe sich kein hinreichender Tatverdacht ergeben.

Die Zentralstelle für Korruptionsstrafsachen der Staatsanwaltschaft Osnabrück hatte im Februar 2017 ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr eingeleitet. In Medienberichten war damals von Schmiergeldern und bezahlten Reisen die Rede. Den Vorwürfen zufolge sollen Manager Gegenleistungen für Aufträge an fremde Unternehmen gefordert und auch erhalten haben. Ein EWE-Sprecher teilte damals mit, dass die Konzernrevision die Geschäftsvorgänge bei EWE Netz mithilfe einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersuche.

Aufsichtsratschef: "Das ist eine gute Nachricht für EWE"

Der Vorsitzende des EWE-Aufsichtsrates, Bernhard Bramlage, zeigte sich erfreut über das Ende der Ermittlungen. "Das ist eine gute Nachricht für EWE", sagte Bramlage. Die Staatsanwaltschaft sei zu dem gleichen Ergebnis gekommen, wie die vom Aufsichtsrat beauftragten externen Prüfer. "Die erhobenen Korruptionsvorwürfe gegen EWE Netz haben sich nicht bestätigt." Die Konzernrevision hatte die Geschäftsvorgänge bei der EWE-Tochter mit Hilfe einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersucht. (dpa/hil)