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Lechwerke unterstützen Kletterhalle in Augsburg

Das neue Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins in Augsburg profitiert von einem nachhaltigen Energiekonzept mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage.
25.06.2018

"DAV-Kletterzentrum Eröffnung": Die neue DAV-Kletterhalle Augsburg baut auf ein nachhaltiges Energiekonzept mittels Wärmepumpe und Photovoltaikanlage.

"Unser neues Kletterzentrum setzt viele neue Impulse: Es verbindet Breiten- und Spitzensport, bringt junge Menschen zum Klettern und leistet einen Beitrag für die Umwelt und die Schonung der alpinen Natur", sagt Ferdinand Triller, Projektleiter des Deutschen Alpenvereins (DAV) zur Eröffnung. Deshalb sei dem Verein auch eine nachhaltige Versorgung mit Wärme und Strom sehr wichtig. Mit den Lechwerken (LEW) habe man eine maßgeschneiderte Energielösung für die "Berge in der Stadt" entwickelt und umgesetzt.

Über die Grundwasser-Wärmepumpe wird Wasser aus sechs Metern Tiefe gefördert. Das niedrige Temperaturniveau des Grundwassers wird auf ein für die Wärmeversorgung des Gebäudes und die Warmwasserbereitung nutzbares Temperaturniveau mit einem elektrisch angetriebenen Verdichter gebracht. Das Grundwasser selbst wird, bevor es ins Erdreich zurückgepumpt wird, um maximal fünf Grad abgekühlt.

55 Quadratmeter Fläche für Photovoltaikanlage

Gegenüber einer Beheizung mittels einer Gaskesselanlage werden mit dem Wärmepumpenkonzept jährlich rund 57 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. Das Konzept wurde nicht nur von den Lechwerken entwickelt und installiert, sondern das Unternehmen finanziert auch die Wärmeanlage und betreibt diese ganzjährig. Das Kletterzentrum bezahlt die verbrauchte Wärme und hat keine weiteren Risiken zu tragen.

Hinzu kommt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach der Kletterhalle für den Eigenbedarf. Die Anlage mit einer Fläche von insgesamt 55 Quadratmetern soll jährlich etwa 10 000 kWh Strom erzeugen. Dieser wird direkt in der Kletterhalle, in den Büroräumen und im Cafe genutzt. (sg)