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Neues Joint Venture soll Solarparks entwickeln

Der Projektentwickler Aracari und der Investor Vestinas wollen künftig gemeinsam Freiflächen-Photovoltaikkraftwerke vermarkten. In den nächsten Jahren sollen Solarparks mit bis zu 500 Megawatt Leistung entstehen.
10.11.2022

Aracari und Vestinas Solar wollen künftig zusammen Solarparks entwickeln und vermarkten. (Symbolbild)

Der Projektentwickler für Photovoltaikanlagen Arcari und die Investitionsgesellschaft Vestinas gründen ein strategisches Joint Venture für den Solarmarkt. Gemeinsam wollen die Partner demnach Freiflächen-Photovoltaikkraftwerke in Deutschland entwickeln und vermarkten. Das Joint Venture soll als Aracari Solar firmieren und in den nächsten Jahren Solarparks mit insgesamt bis zu 500 Megawatt (MW) zur Baureife führen, wie die Unternehmen mitteilen.

Die langfristige Partnerschaft ist demnach auf die Entwicklung von innovativen Solarparks in ganz Deutschland ausgelegt. Dabei sollen in enger Zusammenarbeit mit Landeigentümern, Kommunen, Stadtwerken und Netzbetreibern neue Lösungen gefunden werden, um sowohl die Energiewende voranzutreiben als auch zur Unabhängigkeit der Energieversorgung beizutragen, heißt es. Die Baureife der ersten Projekte werde in der ersten Jahreshälfte 2023 erwartet.

Mindestens acht Hektar Fläche

"Ein starker Partner an unserer Seite verschafft uns insbesondere bei der Flächensuche und bei Genehmigungsprozessen einen entscheidenden Vorteil", sagte Oliver Niedhöfer, Mitgründer und Co-Geschäftsführer von Aracari. "Strategisch bietet die Kooperation mit Vestinas Solar die Möglichkeit, im boomenden deutschen Solarmarkt weiter zu expandieren." Durch die finanzielle Stärke von Vestinas sei Arcari in der Lage, das Projektportfolio weiter auszubauen, Synergien zu nutzen und große Solarparks zu realisieren.

Vestinas wird die Entwicklung neuer Projekte demnach durch eine initiale Kapitalisierung der Gesellschaft sowie durch die fortlaufende Finanzierung von Entwicklungsprojekten ermöglichen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit soll dabei auf förderfreien Solarparks mit einer Flächengröße von mindestens acht Hektar im gesamten Bundesgebiet liegen. Dabei stehe dem Joint Venture ein umfassendes Netzwerk in der Photovoltaik-, der Immobilien- sowie der Finanzierungsbranche zur Verfügung.

Joint-Venture-Modell ist gute Antwort

"Gemeinsam mit Vestinas Solar wollen wir hochwertige Solarkraftwerke entwickeln und diese mit neuen Konzepten wie Energiespeichern und Agri-Photovoltaik verbinden", betont Hannes Langenhan, Mitgründer und Co-Geschäftsführer von Aracari. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Team von Vestinas Solar. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam Aracari Solar zu einer starken Entwicklungsplattform in einem dynamischen Markt etablieren können."

"Das Beteiligungsspektrum für Investitionen in den erneuerbaren Energien hat sich in den letzten Jahren zunehmend geändert", sagt Andreas Bodensohn, Direktor bei Capcora. Das Beratungshaus nahm bei der Transaktion als M&A-Berater auf der Seite von Aracari teil. "Wir verzeichnen einen starken Trend hin zu frühzeitigeren Investitionen, was eine Chance auf höhere Rendite bedeutet, gleichzeitig aber auch ein aktiveres Asset Management benötigt", so Bodensohn weiter. "Das Joint-Venture-Modell ist eine gute Antwort darauf und schafft den Rahmen, um mithilfe von Kostensynergien renditestarke Solarparks in einem herausfordernden Marktumfeld zu verwirklichen." (jk)