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NRW fördert Bürgerenergieprojekte

Durch einen Fonds mit der NRW-Bank soll das Planungsrisiko für die Projekte minimiert werden. Bis zu 300.000 Euro Unterstützung sind möglich.
09.12.2024

Hoch hinaus: Die Planung von Energieprojekten birgt ein Risiko.

Von Pauline Faust

Nordrhein-Westfalen will Bürgerenergieprojekte förden. Bürgerinitiativen können ab sofort eine finanzielle Unterstützung für die Planungskosten aus dem "Bürgerenergiefonds NRW" erhalten.

Bis zu 300.000 Euro können Projekte aus dem von Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen und NRW-Bank eingerichteten Fonds erhalten, um Vorplanungskosten wie Studien und Gutachten zu finanzieren, teilte das Ministerium mit.

Die Finanzierungsmittel stellt das Land NRW bereit. Die Abwicklung erfolgt über die NRW-Bank, bei der die Anträge ab sofort online gestellt werden können.

"Ohne die nötige Akzeptanz in den Gemeinden und bei den Bürgerinnen und Bürgern ist die Energiewende nicht zu schaffen“ sagte Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen). Bürgerenergie sei dabei ein wichtiger Schlüssel. "Mit dem Bürgerenergiegesetz Nordrhein-Westfalen haben wir den Kommunen ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie von Windprojekten wirtschaftlich profitieren und an der Energiewende aktiv teilhaben können.

Übernahme von Risiken

Mit dem Bürgerenergiefonds werden die Kosten für Gutachten und vorbereitende Studien für neue Bürgerenergieprojekte aus den Bereichen Windenergie, Photovoltaik, Wasserkraft und Bioenergie bis zu einer Gesamthöhe von 300.000 Euro finanziert.

Eine Rückzahlung ist demnach nur nötig, wenn das daraus folgende Projekt auch eine Finanzierung erhält. Kann das Vorhaben am Ende nicht realisiert werden, muss die Förderung nicht zurückgezahlt werden.

Unabhängig vom neuen Bürgerenergiefonds NRW habe die NRW-Bank auch bislang schon die Errichtung von Bürgerenergieanlagen mit zinsgünstigen Darlehen unterstützt. Diese Fördermittel können auch weiterhin zusätzlich genutzt werden, versicherte das Ministerium.