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Osterholzer Stadtwerke auf dem Weg zum Infrastrukturdienstleister

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte erzielt. Die Dienstleistungssparte wird weiter ausgebaut.
05.07.2022

Christian Meyer-Hammerström ist Geschäftsführer der Osterholzer Stadtwerke.

Die Osterholzer Stadtwerke in der Nähe von Bremen haben trotz Coronapandemie im vergangenen Jahr das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Der Umsatz legte um über fünf Mio. auf 65,9 Mio. Euro zu.

Der erwirtschaftete Bilanzgewinn von 6,4 Millionen Euro liegt laut Pressemitteilung über dem Niveau der Vorjahre, des vor elf Jahren fusionierten Unternehmens und deutlich über den Ergebnissen seiner drei Vorgängergesellschaften.

 

Meyer-Hammerström: "Haben uns gutes Fundament aufgebaut"

Das Jahresergebnis ermöglicht eine Gewinnthesaurierung von über einer Million Euro. Diese Stärkung des Eigenkapitals schafft die Basis für die erforderlichen Zukunftsinvestitionen. Knapp 5,3 Millionen Euro wurden an die Gesellschafter ausgezahlt.

„2021 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen. Wir konnten es ziemlich gut meistern, weil wir uns in den Jahren davor ein gutes Fundament aufgebaut und wichtige Weichen vorausschauend gestellt haben“, erklärt Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström. Das Ergebnis könne aber nicht als Selbstverständlichkeit auf die Zukunft übertragen werden.

Der regionale Energieversorger hat auch im Geschäftsjahr 2021 seine Investitionen mit 8,1 Millionen Euro (Vorjahr 7,2 Mio. Euro) deutlich gesteigert. 

Partner bei der Entwicklung von Quartieren und Baugebieten

2021 konnten die Konzessionen in allen Sparten und Netzen für die kommenden Jahrzehnte verlängert und das Geschäftsfeld ‚Dienstleistungen‘ weiter ausgebaut werden, fährt Meyer-Hammerström fort. „Wir beraten und begleiten Kommunen, Investoren und Bauunternehmen bei der Entwicklung von Quartieren und Baugebieten. Unsere Experten bringen ihre Expertise ein, wenn es um zukunftsfähige Nahwärme-, Photovoltaik-, Klima-, Versorgungs- und E-Mobilitätskonzepte geht.“

Die aufstrebende Dienstleistungssäule als „dritte Säule“ mit den „Rund-um-sorglos-Angeboten“ habe ihr Angebot mit Wallboxen und einem Solar-Carport-Contracting weiter ausgebaut, heißt es weiter. Die Investitionen für regenerative Energien und dezentrale Energieversorgung bei den Kundenanlagen lagen bei 1,3 Millionen Euro. Auch die Investitionen im Bereich von Digitalisierungslösungen nähmen einen immer höheren Stellenwert ein. (hoe)