Nachrichten

Potsdam: In Rekordzeit zum ersten Crowd-Erfolg

Noch nicht einmal vier Wochen sind vergangen, seit die Stadtwerke Potsdam ihre Crowdfunding-Plattform gelauncht haben – und schon ist das erste Projekt überfinanziert.
04.01.2019

Die Stadtwerke Potsdam nutzen für ihre Crowdfunding-Plattform eine White-Label-Lösung von fairplaid in Kooperation mit dem VKU.

Wieder ein Kommunalunternehmen mehr an Bord: Nachdem Menden und Bielefeld Pioniere der ersten Stunde waren, Düren, Leipzig und jüngst Iserlohn nachzogen, krempeln nun auch die Stadtwerke Potsdam ihr Sponsoring-Konzept um. Über Crowdfunding will man in der Landeshauptstadt möglichst viele gemeinnützige Projekte unterstützen.

Mit Erfog, denn nachdem die Potsdam-Crowd erst am 10. Dezember online ging, erreichte das erste von aktuell drei Projekten pünktlich zum neuen Jahr sein Spendenziel. Der örtliche Universitäts-Judo- und -Kampfsportclub (UJKC) hatte in der Weihnachtszeit kräftig die Werbetrommel gerührt, um möglichst viele Sponsoren für einen neuen Hangel-Parcours in seiner Technikhalle zu finden.

Weit über das Ziel hinaus geschossen

Wie gewohnt galt der Crowdfunding-Grundsatz: alles oder nichts. Bis zum Silvestertag musste das vorgegebene Spendenziel von 9000 Euro erreicht sein, sonst wäre der Geschicklichkeits-Parcours als frommer Wunsch für das neue Jahr verpufft. Davon war der Judoclub aber weit entfernt, insgesamt 11.000 Euro kamen bis zum Endtermin zusammen.

Auch die Stadtwerke haben mitgespendet – für jedes Projekt, das eine Mindestsumme von zehn Euro erreicht, wird etwas aus dem Fördertopf dazu gegeben. Dafür hat der Versorger sogar extra sein Budget auf 1000 Euro pro Monat erhöht. Erreicht ein Vorhaben nicht die benötigte Endsumme, bekommt jeder Spender sein Geld wieder zurück: demokratisch und transparent. (ls)