Rewag: Kälteversorgung mit Solarstrom
Für die Kälteversorgung im neuen Verwaltungsgebäude nutzen die Regensburger Energie- und Wasserversorgung (Rewag) und das Stadtwerk Regensburg Strom aus einer neu errichteten Photovoltaikanlage. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Rewag-Vorstandsvorsitzender Torsten Briegel nahmen die Anlage in Betrieb, teilt der regionale Energieversorger mit.
Die PV-Module befinden sich auf einem Funktionsgebäude auf dem Gelände des Versorgers. Es wird vorrangig als Lager genutzt und beinhaltet eine Maschine zur Kälteerzeugung für das neue Verwaltungsgebäude. Diese nutzt den Ökostrom der Photovoltaikanlage zur effizienten und klimaneutralen Kälteerzeugung.
Einspeisung direkt ins Nähwärmenetz
Gleichzeitig kann die Wärme, die beim Betrieb der Kältemaschine entsteht, in das Nahwärmenetz der Rewag eingespeist werden. Dieses versorge neben dem neuen Hauptgebäude auch das Marina-Quartier und die Feuerwache der Berufsfeuerwehr Regensburg in der Greflingerstraße mit annähernd klimaneutraler Wärme, heißt es.
Das neue Hauptgebäude des Unternehmensverbunds, das R-Werk, ist nach Unternehmensangaben mit einem modernen Heiz-, Kühl- und Lüftungssystem ausgestattet. Die Wärme bekommt das R-Werk aus einer Heizzentrale auf dem Firmengelände.
Erzeugung durch Blockheizkraftwerke und Erdgaskessel
Zwei mit Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke (BHKWs) und zwei Erdgaskessel sorgen für eine deutlich CO2-reduzierte Wärmeversorgung. Die PV-Anlage hat 401 Solarmodule, die insgesamt über eine Leistung von 142,36 Kilowatt-Peak (kWp) verfügen und etwa 135.242 kWh Ökostrom im Jahr erzeugen können.
Derzeit plant die Rewag eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Außenlager in der Greflingerstraße. So sollen noch einmal rund 95.000 kWh Sonnenstrom jährlich dazukommen. (jk)