Rheinenergie ist neuer Minderheitsgesellschafter in Duisburg

Staffelübergabe in Duisburg (von links): Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender Rheinenergie AG, Sören Link, Oberbürgermeister Stadt Duisburg, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Stadt Köln, Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende Westenergie AG, Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Duisburg AG.
Bild: © Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
Im Bereich der Netzleitstellen und in einigen anderen Sparten arbeiten die Stadtwerke Duisburg und die Rheinenergie bereits seit Längerem zusammen. Jetzt bauen die beiden Energieversorgungsunternehmen aus Nordrhein-Westfalen ihre Kooperation weiter aus. Im Rahmen der sogenannten Rheinlandkooperation hat die Westenergie AG ihre 20-prozentige Beteiligung an der Stadtwerke Duisburg AG an die Kölner Rheinenergie übertragen.
Die Rheinenergie und die Stadtwerke Duisburg wollen künftig vor allem ihre ihre Erfahrungen und Kompetenzen bei Energiedienstleistungen für smarte Quartiere, beim Ladesäulenausbau sowie im Bereich der Messdienstleistungen einbringen.
Im Bereich der erneuerbaren Energien betreiben die Stadtwerke Duisburg und die Rheinenergie bereits gemeinsame Windparkgesellschaften. Ihre Zusammenarbeit bei der Windenergie wollen die beiden Unternehmen laut Pressemitteilung nun auf den Bereich der Photovoltaik erweitern. Hierbei steht insbesondere die Projektentwicklung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland im Fokus.
Kölns Oberbürgermeisterin Reker: "Energieversorgung bezahlbar und klimaneutral sicherstellen"
„Genauso wie der Klimawandel keine Stadtgrenzen kennt, dürfen unsere Anstrengungen bei seiner Bewältigung nicht an Stadtgrenzen enden. Die Menschen und Betriebe an Rhein und Ruhr erwarten Lösungen, wie sie ihre Energieversorgung künftig sicher, bezahlbar und vor allem klimaneutral sicherstellen können“, sagte Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln bei einer gemeinsamen Feierstunde in Duisburg.
„Indem Duisburg und Köln gemeinsam ihre Kompetenzen auf zukunftsweisenden Themenfeldern der Energiewirtschaft einbringen, profitieren davon die Menschen in den beiden Städten und in der Region“, ergänzte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.
Rheinenergie-Chef: "Mehr Marktdurchdringung und Wachstum für beide Unternehmen"
„Wir arbeiten entlang der Rheinschiene bereits seit einigen Jahren in verschiedenen Bereichen zusammen. Der Gesellschafterwechsel schafft nun eine weitere Basis, um die regionale Kooperation zu stärken und zu erweitern“, erklärte Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg.
„Die Städte Köln und Duisburg liegen im Zentrum einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas, der Metropolregion Rhein-Ruhr. Mit der Kooperation erreichen wir eine bessere Marktdurchdringung, und damit auch Wachstum für beide Unternehmen“, sagte Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der Rheinenergie.
Rheinenergie hält die Mehrheit an der Rhenag
Die Übergabe der Anteile ist Teil der Rheinlandkooperation zwischen der Rheinenergie und Westenergie. Die Kooperation ist nach der Zustimmung des Bundeskartellamts am 1. April 2023 an den Start gegangen. Über die Anteilübergabe an den Stadtwerken Duisburg sieht die Rheinlandkooperation vor, dass Westenergie und Rheinenergie in Abstimmung mit ihren kommunalen Partnern und Mitgesellschaftern Stadtwerke-Beteiligungen im Rheinland in die Rhenag einbringen.
An der Rhenag wird die Rheinenergie künftig mit 54,4 Prozent, die Westenergie mit 45,6 Prozent beteiligt sein. Gleichzeitig erhöht Westenergie ihre Beteiligung an der Rheinenergie von heute 20 Prozent auf 24,2 Prozent. (hoe)