Energie wird in Deutschland künftig überall erzeugt, nicht mehr nur an den großen Kraftwerksstandorten aus der Kohle-Ära, darauf reagiert auch RWE und verstärkt seine Aktivitäten im ganzen Land. Seit Anfang des Jahres hat das Unternehmen sieben neue Dependancen in Augsburg, Berin, Düsseldorf, Leipzig, Mainz, Rostock und Stuttgart eröffnet.

Die Erweiterung der Standorte läuft unter dem Titel „Rückenwind für Deutschland“ und wurde Ende vergangenes Jahr bereits vorbereitet. 200 Mitarbeiter*innen sollen an den neuen Standort künftig arbeiten, bislang konnten 50 der offenen Stellen besetzt werden. RWE gibt sich zufrieden mit den Fortschritten und gibt sich weiter ambitioniert.

Windpark folgt auf Windpark

„Wir sehen allein im Bereich Onshore-Wind und PV für RWE ein Zubaupotenzial von rund fünf Gigawatt bis 2030. Dafür sind wir im ganzen Land auf der Suche nach Flächen, die sich für Windkraft- und Solaranlagen eignen“, erklärt Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien.

Weitere Großprojekt stehen bereits in den Startlöchern. RWE hat mit dem Bau eines gut 17 MW starken Windparks begonnen. In Grevenbroich werden drei Turbinen mit einer Leistung von je 5,7 MW errichtet und sollen zum Jahresende in Betrieb gehen. Rund 12.000 Haushalte können dann rein rechnerisch mit Ökostrom aus dem Park versorgt werden. In Kürze wird RWE zudem den Windpark Bedburg mit 28,4 MW in Betrieb nehmen. Der Park ist in Zusammenarbeit mit der Stadt Bedburg entstanden.

Ein GW Erneuerbaren-Leistung bis 2030 allein in NRW

Auch im Solarbereich geht es Schlag auf Schlag. Nachdem das Unternehmen in der jüngsten Innovationsausschreibung einen Zuschlag bekommen hat, soll die PV-Batteriespeicher-Kombination so schnell wie möglich im Rheinischen Revier gebaut werden. Bis 2030 will RWE allein in Nordrhein-Westfalen Erneuerbaren-Projekte im Umfang von einem GW Leistung realisiert haben. (lm)