Nachrichten

Stadtwerke Backnang um sechsstelligen Betrag betrogen

Ein Mitarbeiter des Unternehmens habe über Jahre fehlerhafte Überweisungen auf seine eigenen Bankkonten getätigt, heißt es von seiten der Geschäftsführung.
29.10.2018

Obwohl immer nur kleine Beträge überwiesen worden seien, belaufe sich die Schadenssumme mittlerweile auf einen sechsstelligen Betrag.

Einen sechsstelligen Betrag soll ein Mitarbeiter der Statdwerke Backnang veruntreut haben. Das Unternehmen gab am Sonntag (25. Oktober) bekannt, dass Geldbeträge von einem Stadtwerke-Backnang-Bankkonto auf Privatkonten eines Beschäftigten überwiesen worden seien.

Am Montag (22. Oktober) wurde ein Haftbefehl gegen den mutmaßlichen 47-jährigen Täter erlassen. Aufgenommene kriminalpolizeiliche Ermittlungen konnten die Verdachtslage bestätigen, dass der Angestellte im Rahmen seiner Anstellung Zugriff auf Firmenkonten hatte und in den letzten zwei Jahren unbemerkt Geldbeträge auf private Konten transferierte. „Dass das über Jahre hinweg unbemerkt an betrieblichen Abrechnungen und Wirtschaftsprüfungen vorbei ging, ist ärgerlich und bitter“, sagte Geschäftsführer Markus Höfer der ZfK.

Täter mittlerweile festgenommen

Neben dem Haftbefehl erwirkte die Staatsanwaltschaft Stuttgart zur weiteren Aufklärung der Tat auch einen Durchsuchungsbeschluss, der am Dienstag (23. Oktober) vollstreckt wurde. Der Mann wurde hierbei auch festgenommen. Zudem wurden weitere wichtige Beweismittel für das Verfahren aufgefunden und von den Ermittlern sichergestellt. Der Mann befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen zum Vorfall dauern an. 

Solange die Ermittlungen liefen, könne man nicht viel mehr verlautbaren, bittet der Geschäftsführer um Verständnis. Bisher sei bekannt, dass die Angelegenheit im Bereich des Kundenservice und Billing stattgefunden habe, gibt Stadtwerke-Geschäftsführer Höfer gegenüber der ZfK Auskunft. Nun gelte es zu prüfen, ob es Potenzial für Verbesserung und mehr Sicherheit gebe, aber „gegen kriminelle Energie ist kein Kraut gewachsen.“ Die Türe könne zwar abgeschlossen werden, aber dann käme der Täter übers Dach“, so Höfer. (hol)