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Stadtwerke Gütersloh steigern Gewinn leicht

Der Kommunalversorger hat ein operativ erfolgreiches Jahr hinter sich. Weil das Unternehmen wirtschaftlich gut da steht, wird die Infrastruktur weiter ausgebaut.
25.03.2021

Stellten den Konzern-Geschäftsbericht 2020 vor: Ralf Libuda, Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh GmbH (rechts) und Kai Breiter, Leiter Kaufmännische Dienste der Stadtwerke Gütersloh GmbH.

Die Stadtwerke im ostwestfälischen Gütersloh haben insbesondere im ÖPNV und im Bäderbereich die Auswirkungen der Coronapandemie durch einen Einbruch der Nutzerzahlen zu spüren bekommen. Unterm Strich hat der Kommunalversorger seinen Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2020 aber sogar leicht steigern können von 3,3 Mio. Euro in 2019 auf nunmehr 3,4 Mio. Euro. Der Umsatz lag mit 136, 4 Mio. Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert.

 „Wir hatten operativ ein solides Jahr und konnten unsere gesteckten Ziele erreichen. Damit setzen wir die positive Konzern-Entwicklung fort“, bilanziert Kai Breiter, Leiter Kaufmännische Dienste der Stadtwerke Gütersloh. Der Stromabsatz lag mit 231,9 Millionen Kilowattstunden (kWh) rund 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Gasabsatz blieb mit 904,1 Millionen kWh (Vorjahr: 903,9 Mio. kWh) nahezu auf Vorjahresniveau. Aufgrund der gesunden Gesamtverfassung könne das Unternehmen verstärkt in die Gütersloher Infrastrukturen investieren, heißt es.

Fortschritte beim Glasfaserausbau

Insbesondere der Glasfaserausbau wurde im vergangenen Jahr clusterweise vorangetrieben. „Der Breitbandausbau in Gütersloh ist ein auf mehrere Jahre angelegter Prozess. Die Reihenfolge der auszubauenden Gebiete erfolgt nach Bedarf und anhand diverser Faktoren wie etwa Alters- und Gebäudestruktur, aktuelle Versorgungssituation sowie die Eigentumsstruktur und Trassenlängen“, erläutert Stadtwerke Geschäftsführer Ralf Libuda.

Am stärksten unter den aktuellen Coronabeschränkungen leiden nach wie vor der Bereich Stadtbus und die Gütersloher Bäder. Alle Bäder-Mitarbeiter seien von Kurzarbeit betroffen, heißt es. Die Besucherzahlen gingen hier im vergangenen Jahr um 62 Prozent zurück. Die Umsatzerlöse an beiden Bäder-Standorten fielen insgesamt um 2,1 Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro. (hoe)