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Stadtwerke Hürth verkaufen Photovoltaikanlagen

Die Stadtwerke haben mit der Vermarktung von Photovoltaikanlagen für private Haushalte begonnen. Dabei kombiniert der Kommunalversorger zwei klimafreundliche Produkte miteinander.
07.06.2021

Stefan Welsch, Vorstand, Stadtwerke Hürth (rechts) und Stefan Glittenberg, SWH-Center-Leiter Vertrieb & Marketing, präsentieren PV-Anlagen.

Nach dem Vertriebsstart von grünem Strom im vergangenen Oktober steht nun der nächste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit bei den Stadtwerken Hürth (SWH) an: Seit Anfang Juni 2021 sind verschiedene Photovoltaikanlagen mit variierenden Speicherkapazitäten bei dem städtischen Unternehmen erhältlich, wie der kommunale Versorger mitteilt.

Die Investitionskosten für Photovoltaikanlagen variieren je nach Größe der Anlage zwischen 6000 Euro und 15.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für Speicheranlagen zwischen 4000 Euro und 8000 Euro, heißt es. "Verbunden mit der Reststrombelieferung mit unserem Ökostrom ergibt sich mit Photovoltaikanlagen eine nachhaltige ökologische Lösung für die Hürther Bürger", so  Stefan Welsch, Vorstand, Stadtwerke Hürth.

Ökostrom als Ergänzung

Weniger als fünf Prozent aller Hürther Dachflächen, die sich für die Erzeugung von Solarstrom eignen, verfügen demnach über eine Photovoltaikanlage. Je nach Anlagenauslegung kann Strom pro Kilowatt-Stunde für unter 12 Cent erzeugt werden. "Die Stromkosten belaufen sich derzeit auf etwa 30 Cent je Kilowatt-Stunde. Und sie werden weiter steigen, da die klassischen Energieerzeuger mittelfristig stillgelegt werden", argumentiert Welsch.

Pro Jahr könnten mit einer PV-Anlage rund 1000 Stunden Strom erzeugt werden. Dieser könne für die eigene Versorgung im Haus genutzt werden. Bei geringerer Auslastung sorgen die Stadtwerke Hürth dann mit regenerativ erzeugtem Strom für die sichere Versorgung der Haushalte in Hürth. Bis 2030 sollen in Hürth 1800 PV-Anlagen installiert werden – das sieht das Klimakonzept der Stadt vor. (jk)