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Stadtwerke-Kooperation "Walter hilft" wächst weiter

Die Versorgungsbetriebe Hann. Münden sind neues Mitglied des kommunalen Submetering-Netzwerks. Warum die Kooperation für das Zukunftsgeschäftsfeld in den nächsten Jahren viel Potenzial sieht:
01.09.2021

Seit kurzem gehören auch die Versorgungsbetriebe Hann. Münden zum "Walter hilft"-Verbund. Zur Vertragsunterzeichnung zusammengekommen sind (von links) von den Versorgungsbetrieben Hann. Münden der Prokurist Stefan Beer sowie Geschäftsführer Jens Steinhoff, "Walter hilft"-Geschäftsführer Johannes Grede, Prokurist der Versorgungsbetriebe Hann. Münden Marc Pfütz und TroiKomm-Geschäftsführerin Andrea Vogt.

Die Zahl der Kommunalversorger, die in den Submetering-Markt einsteigen möchten, wächst stetig weiter. Davon profitiert auch das Netzwerk „Walter hilft“, die Kooperation verzeichnet erneut einen Mitgliederzuwachs. Jetzt haben sich auch die Versorgungsbetriebe Hann. Münden aus dem Landkreis Göttingen dem Verbund angeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Bisher waren wir im vergleichsweise kleinen Rahmen im Bereich Submetering unterwegs und haben dafür großen Aufwand betreiben müssen. Damit wir uns effizienter und breiter aufstellen und erfolgreich die Brücke zu den Endkunden schlagen können, haben wir uns nun Walter hilft angeschlossen, erklärt Jens Steinhoff, Geschäftsführer der Versorgungsbetriebe Hann. Münden.

Das Ziel: Etablierung als Messdienstleister vor Ort

„Walter hilft“ digitalisiert Liegenschaften mit funkbasierter Messtechnik und bietet nach eigenen Angaben neben der notwendigen Software auch umfassende Beratung und Informationen an. Die Walter hilft GmbH versteht sich dabei als „Enabler“, mit dessen Hilfe Stadtwerke künftig selbst zu Messdienstleistern werden und mit ihren Lösungen Unterstützung für Immobilienverwalter deutschlandweit ermöglichen.

Submetering sei ein Zukunftsgeschäft und werde bald schon weiter Fahrt aufnehmen, sind die Verantworltlichen von „Walter hilft“ überzeugt. Im September dieses Jahres wird die Heizkostenverordnung novelliert, weil die EU-Energieeffizienzrichtlinie die Fernablesbarkeit von Messgeräten sowie transparentere Nutzerinformationen verlangt.

„Spätestens im Jahr 2026 muss dann die messtechnische Ausstattung fernablesbar sein. Das spielt uns Stadtwerken natürlich in die Hände, da wir in der Pole Position sind und uns heute schon vorausschauend das Geschäftsfeld sichern können“, so Johannes Grede, Geschäftsführer der Walter hilft GmbH mit Sitz in Troisdorf. Das Netzwerk sei bereits schlagkräftig, man freue sich aber über weitere neue Gesellschafter. (hoe)