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Stadtwerke Lübeck erzielen Ergebnis über Plan

Nach einer umfangreichen Umstrukturierung innerhalb des Konzerns hat die Stadtwerke Lübeck Gruppe ein positives Ergebnis erzielt. Mit einem Überschuss in Höhe von 5,7 Mio. Euro hat der Versorger sein Ziel für das Geschäftsjahr 2023 übertroffen.
27.06.2024

Die strategische Neuausrichtung bei den Stadtwerken Lübeck wirkte sich positiv auf das Jahresergebnis 2023 aus.

Im Geschäftsjahr 2023 haben die Stadtwerke Lübeck ihren Umsatz im Vorjahresvergleich um 36 Prozent auf 670 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis lag mit 5,7 Mio. Euro über Jahresplan, teilte das Unternehmen mit

Als einen zentralen Grund für die positive Entwicklung nennen die Stadtwerke die umfangreichen strukturellen Veränderungen in Lübeck, die das Unternehmen im vergangenen Jahr umgesetzt hat.

Mittlerweile sind alle Geschäftsfelder des Unternehmens unter dem neuen Dach "Stadtwerke Lübeck" vereint, Doppelstrukturen abgebaut und viele kaufmännische Tätigkeiten in übergreifenden Bereichen der "Shared Services" zusammengefasst.

Konzernumbau mit positiver Wirkung

"Der Konzernumbau zeigt bereits im Jahr 2023 eine erhebliche, positive Wirkung", sagte Jens Meier, CEO der Stadtwerke Lübeck Gruppe. Das Unternehmen gehe nun finanziell erfolgreich und strukturell gestärkt die Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende an. Dies sei aber auch zwingend notwendig, da die Finanzierung dieser Aufgaben sowie die Sicherstellung der Personalkapazitäten uns in den kommenden Jahren stark fordern werde.

Nach 2023 konnte die Stadtwerke Lübeck Gruppe ihr Eigenkapital durch die Thesaurierung des Jahresergebnisse um 12,2 Prozent steigern.

Großinvestitionen in Fernwärme

Als wichtigste Schwerpunkte im Energiesektor haben die Stadtwerke unter anderem die Energiewende und Dekarbonisierung sowie nachhaltige Erzeugung und versorgungssichere Netze. Als ein zentraler Investitionspunkt stehe zudem die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung an, teilte der Versorger weiter mit. Im Auftrag der Hansestadt Lübeck arbeiten die Stadtwerke bereits an der Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung. Dazu wollen die Stadtwerke in den kommenden Jahren "mehrere hundert Millionen Euro" in die Fernwärmenetze investieren.

Als ein weiterer Kernpunkt der strategischen Ausrichtung gilt zudem die wirtschaftliche und netztechnische Aufstellung der Strom- und Gas-Assets. Allein für den Ausbau der Stromnetze planen die Stadtwerke in den kommenden Jahren nach eigenen Angaben 260 Mio. Euro an Investitionen ein.

Für die digitale Daseinsvorsorge haben die Stadtwerke bereits eine eigene Digitaleinheit aufgebaut. Deren Schwerpunkte bilden der Ausbau und Betrieb eines Glasfasernetzes in Lübeck, der Bau und die Inbetriebnahme eines Rechenzentrums und die regionale und überregionale Vermarktung, Weiterentwicklung und Standardisierung der Produkte des Bereichs Smart City & Digitale Lösungen. (am)