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Stadtwerke Oberursel setzen auf Ökoenergie mit sozialer Komponente

Mehrwerte und individuelle Zuschnitte von Ökostromtarifen werden im Wettbewerb immer wichtiger. Gemeinsam mit der Asew haben die Stadtwerke Oberursel hier ein neues Angebot entwickelt.
08.02.2022

Der Strom für das neue Ökoenergieprodukt der Stadtwerke Oberursel stammt zu 100 Prozent aus Wasserkraft (Symbolbild). Ein Teil der Einnahmen fließt zusätzlich in regionale und bundesweite Projekte, die die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützen.

Die Stadtwerke Oberursel bieten ihren Kundinnen und Kunden seit Jahresbeginn zertifizierte Öko-Energieprodukte an. Die Zertifizierung für den Tarif TaunaStrom KLIMA erfolgt zum einen über die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- & Wasserverwendung (ASEW) mittels des bekannten OK-Power-Siegels.

Zusätzlich tragen die Ökoenergie-Tarife das „WE LOVE ENERGY“-Label. Dieses zeigt nicht nur die Qualität des Tarifs (100 Prozent regenerative Energie) an, sondern kennzeichnet laut Pressemitteilung auch die soziale Komponente: Mit einem Teil der Einnahmen fördern die Stadtwerke Oberursel regionale und bundesweite Projekte, die die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen unterstützen.

Durch Projekte profitieren Region und weltweite Entwicklungsförderung

„Stadtwerke sind für ihre Region wichtige Unternehmen. Das war schon immer so, wird aber seit einigen Jahren auch für die Kundinnen und Kunden immer wichtiger. Hierüber können sich Stadtwerke gerade von größeren, meist zugleich ‚gesichtslosen‘ Energiekonzernen absetzen“, sagt Christian Esseling, zuständig für den Bereich Ökoenergien bei der Asew. Mit dem von den Stadtwerken Oberursel gewählten Weg werde dies noch deutlicher. „Die fraglichen Projekte kommen sowohl der Region zugute wie auch der weltweiten Entwicklungsförderung.“

"Große Bandbreite an möglichen Zuschnitten"

Die Zertifizierung durch OK-Power wurde von der Asew koordiniert. Dabei sei der von den Stadtwerken Oberursel gewählte Premiumweg in Kombination mit einem regionalen Ansatz nur einer von mehreren möglichen Wegen, heißt es weiter. „Denkbar wären hier etwa auch Ökogasprodukte mit definiertem Biomethananteil oder aus bestimmten Biogasanlagen sowie Strom, dessen Absatz über einen festen Anteil je Kilowattstunde dem Ausbau regenerativer Erzeugungsanlagen zugutekommt“, ergänzt Kara Hoffmann, Projektmanagerin Ökoenergieprodukte & Klimaschutz bei der Asew.

„So lassen sich Ökoenergieprodukte mit einer großen Bandbreite an möglichen Zuschnitten kreieren. Die Integration von regionalen und bundesweiten Nachhaltigkeitsprojekten wie in Oberursel wird dem Ansatz dabei natürlich noch besser gerecht.“  (hoe)