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Statkraft liefert 800 Gigawattstunden Grünstrom an Zeiss

Die Liefervereinbarung erstreckt sich über elf Jahren. Dazu haben die beiden Unternehmen mehrere PPAs geschlossen.
28.09.2023

Statkraft liefert Solar- und Windstrom an den Optik-Hersteller Zeiss. (Symbolbild)

Das Erneuerbaren-Unternehmen Statkraft liefert über elf Jahre insgesamt 800 GWh Grünstrom an die deutschen Standorte des Technologieunternehmens Zeiss. Dazu haben die Unternehmen mehrere PPAs mit unterschiedlichen Lieferstartterminen und Laufzeiten abgeschlossen, wie Statkraft mitteilt. Unter anderem dadurch soll es Zeiss gelingen, bis 2025 klimaneutral zu werden.

Die erste Grünstromlieferung begann demnach bereits 2012 und stammte aus mehreren ausgeförderten Onshore-Windparks aus dem Windportfolio des norwegischen Konzerns. 2025 soll sich eine Windstromlieferung aus zwei neuen Onshore-Windparks aus Niedersachsen anschließen.

Solarenergie aus Bayern

Um den von Zeiss gewünschten Aspekt der Regionalität zu erfüllen, ergänzt Statkraft nach eigenen Angaben das Grünstrompaket durch einen Solar-PPA mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Hier liefert Bayerns größter Solarpark Schornhof seit Juli 2023 Grünstrom, heißt es

"Den wachsenden Strombedarf an unseren deutschen Standorten wollen wir vorzugsweise aus regionalen erneuerbaren Energiequellen abdecken", sagt Andreas Hack, Geschäftsführer Carl Zeiss Energie. "Dazu trägt das PPA mit dem Solarpark Schornhof rund 80 Kilometer östlich von unserer Konzernzentrale in Oberkochen bei." Zusammengenommen entspreche die Liefermenge von 800 GWh rund 40 Prozent des gegenwärtigen Zukaufanteils an Elektrizität.

Wettbewerbsfähige Preise

Zeiss beziehe nun grünen Strom aus ausgeförderten und neuen Windkraftanlagen sowie einem neuen Solarpark in der Region. Damit unterstützte das Unternehmen regional den Ausbau der Erneuerbaren und sichere sich zugleich durch die Mischung von Wind- und Solar-PPAs robust gegen schwankende Strompreise ab, erklärt Patrick Koch, Leiter des deutschen Origination-Geschäfts von Statkraft.

"Unser Erneuerbaren-Portfolio ermöglicht es uns, durch die Kombination von unterschiedlichen Technologien, Neu- und Bestandsanlagen und flexiblen Vertragslaufzeiten in jeder Region Deutschlands bedarfsgerechte Grünstromlösungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten", so Koch.

Grünstrom mit Herkunftsnachweis

Zeiss setzt nach eigenen Angaben auf die Senkung des relativen Energieverbrauchs, um Emissionen zu reduzieren. Energie, die nicht eingespart werden könne, soll aus erneuerbaren Quellen kommen.

"Wo es technisch möglich ist, bauen wir Photovoltaikanlagen auf die Dächer unserer eigenen Gebäude", sagt Hack. "Um unseren Energiebedarf deutschlandweit vollständig decken zu können, kaufen wir Grünstrom mit Herkunftsnachweis dazu. Dafür dienen derartige Power Purchase Agreements oder Direktlieferstromverträge unter anderem mit Statkraft." (jk)