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SW Bielefeld investieren 140 Mio. Euro

Bei der Bielefeld Gruppe stehen Investitionen in allen Kernbereichen an. Den Löwenanteil mit 67 Mio. Euro verschlingen Breitbandausbau und Netzinstandhaltungsmaßnahmen.
15.04.2019

(von links): Klaus Danwerth, Leiter Erzeugung bei den Stadtwerken Bielefeld sowie die beiden Geschäftsführer Martin Uekmann und Rainer Müller schaffen für 1,4 Millionen Euro einen zweiten Heißwasserkessel an und investieren damit in die Fernwärmeversorgung von Bielefeld.

Von Bäderspaß bis zur Abfallverbrennung, über Netzausbau und Breitband-Offensive reichen die Investitionspläne der Bielefelder. Insgesamt 140 Mio. Euro hat die Gruppe aus fünf Unternehmen für das diesjährige Budget eingeplant. 67 Mio. Euro fließen allein in die Stromnetze und die Bereitstellung von Highspeed-Internet.

 

Die Stadtwerke Bielefeld wollen 13 Mio. Euro für die Aufrüstung der Verteilnetze ausgeben. Ganz oben auf der Liste stehen die Umbaumaßnahmen im Umspannwerk Friedrich-Hagemann-Straße. Dort wird der 110/10-Kilovolt-Anschluss für das Sauerstoffwerk Friedrichshafen neu errichtet. Allein das kostet 2,4 Mio. Euro. Hinzu kommen 500.000 Euro  für einen neuen Taffo im Umspannwerk Sparrenberg. Auch der Bau einer neuen Stützmauer schlägt mit vier Mio. Euro zu Buche und diverse Kabelnetze kosten noch einmal knapp sieben Mio. Euro.

 

Mit einem Kostenpunkt von 1,8 Mio. Euro findet sich auch die Fernwärme auf der Investitionsagenda der Stadtwerke. Zwei große Kunden, nämlich ein Seniorenheim und ein Möbelmarkt, sollen in den kommenden Monaten an das Wärmenetz angeschlossen werden. Im Vergleich dazu kommt der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit 470.000 Euro fast schon billig daher.

 

Die richtig großen Investitionen in den Bielefelder Verkehr übernimmt die „moBiel“.  Damit ab nächstes Jahr die Ersten von 24 neuen Hochflurstraßenbahnen der Marke Vamos durch die Stadt fahren, muss die Bestellung in Höhe von 25,5 Mio. Euro dieses Jahr bezahlt werden. Etwas geringer fallen die Kosten in der Bussparte aus: Rund sechs Mio. Euro werden für die 18 neuen Diesel-Busse, die der Abgasnorm Euro 6 entsprechen, fällig.

 

Damit die Bielefelder nicht nur zügig und umweltfreundlicher unterwegs sind, sondern auch mit Highspeed surfen können, nehmen die Stadtwerke 17,7 Mio. Euro für das Telekommunikationsnetz in die Hand. Allein 16,4 Mio. Euro fließen in den Breitbandausbau. Mindestens fünf Gewerbegebiete und drei Privatkundengebiete sollen noch dieses Jahr erschlossen werden.

 

Die Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen (BBF) wollen in drei Schwimmbäder investieren. Während im Freizeitbad Ishara die Gaderoben barrierefrei umgebaut werden, geht es im Aquaverde um eine Mio. Euro für eine neue Filteranlage.

 

Auch die Entsorgungswirtschaft wurde im Budget der Gruppe nicht vergessen: Die Interargem GmbH ist für die thermische Vewertung der Bielefelder Abfälle zuständig. Für 1,3 Mio. Euro soll die Prozessleittechnik und das Hauptkühlwassersystem der Abfallverwertungsanlagen in Hameln und Bielefeld modernisiert werden.